Claudia Wells (45) wurde in Kuala Lumpur, Malaysia geboren, ist aber in San Francisco, USA aufgewachsen. Nachdem sie die High School abgeschlossen hatte, begann Claudia ihre Schauspielkarriere in einigen TV-Serien, unter anderem „Fast Times“ und „Off the Rack“. 1985 spielte Claudia größere Rollen in Filmen wie „Able to do“ oder „Anatomy of an Illness“ mit Eli Wallach. Im selben Jahr bekam sie auch ihre wohl bekannteste Rolle – sie spielte Jennifer Parker, die Freundin von Marty McFly (Michael J. Fox) im legendären Film „Zurück in die Zukunft“. Leider konnte sie die Rolle nicht in den beiden Fortsetzungen übernehmen, da sie sich um ihre Mutter kümmern musste. Claudia übernahm 1991 als Eigentümerin und Managerin Armani Wells, ein edles Herrenbekleidungsgeschäft in Studio City, Kalifornien. Die Schauspielerin war nicht mehr in Filmen zu sehen, bis 1996 das Independentprojekt „Still Waters Burn“ erschien. Im Jahr 2011, 26 Jahre nach „Zurück in die Zukunft“, kehrte sie in die Rolle der Jennifer Parker zurück, als sie sie für „Zurück in die Zukunft – The Game“ synchronisierte. Thomas Trierweiler sprach mit ihr über ihre Berufswahl, lustige Anekdoten und einen Trip zurück in die Vergangenheit.
LWR: Hattest du einen entscheidenden Moment in deinem Leben, in dem du dich entschieden hast, Schauspielerin zu werden?
Claudia Wells: Als ich circa zwei Jahre alt war, wusste ich, dass ich Schauspielerin werden will. Ich habe viel geweint. Meine Mutter hat mich dann gefragt: „Warum weinst du?“ Und ich habe gesagt: „Ich möchte eine Schauspielerin sein, aber ich kann keine werden. Ich bin nicht klein genug, um in ein Fernseh-Set zu passen“ Später habe ich anderweitig herausgefunden, wie es geht. (lacht)
LWR: Was macht den Film „Zurück in die Zukunft“ deiner Meinung nach so besonders?
Claudia Wells: Ich denke, Bob Gale und Robert Zemeckis haben ein geniales Drehbuch geschrieben. Sie haben einfach die perfekte Kombination von Leuten gefunden. Jeder am Set war so unglaublich in dem, was er tat. Außerdem ist die Storyline etwas, mit dem sich jeder identifizieren kann. Wer würde nicht wissen wollen, wie seine Eltern als Teenager waren? Die Tatsache, dass du dein Leben und alles um dich herum ändern kannst, indem du winzige Sachen anders machst, ist ebenfalls eine Fantasie, mit der sich jeder identifizieren kann.
LWR: Wie hat es sich angefühlt, 26 Jahre nachdem der Film gedreht wurde, in die Rolle der Jennifer Parker im „Zurück in die Zukunft“-Computerspiel zurückzukehren?
Claudia Wells: Ich habe es geliebt. Es war surreal. Du spielst eine Rolle und Jahrzehnte vergehen. Wer würde jemals auch nur an die Chance denken, diesen Charakter noch einmal zu spielen? Es war eine andere Version von Jennifer und somit eine neue Erfahrung für mich. Es war traumhaft.
LWR: Was war das Lustigste, das du jemals an einem Filmset erlebt hast?
Claudia Wells: In der letzten Szene von „Zurück in die Zukunft“, in der ich mitspielte, hatte Christopher Lloyd, der Darsteller von Doc Brown, eine Metallsonnenbrille auf. Er schob sie nach oben und riss seine ganze Stirn mit, da er Alterungs-Make-Up trug. Das war wirklich lustig. Außerdem kam mir Christopher Lloyd in den nächsten 25 bis 30 Jahren, immer wenn ich ihn sah, sehr jung vor, weil ich ihn damals in dem Alterungs-Make-Up gesehen habe.
LWR: 2012 wirst du in einem Horrorfilm mit dem Titel „Room and board“ mit Robert Loggia, Robert Forster und Kane Hodder zu sehen sein. Kannst du uns etwas über das Projekt erzählen?
Claudia Wells: Kann ich nicht. Ich kann sagen, dass wir im März 2012 in Lousiana drehen. Das Skript wird noch geheim gehalten, ich werde aber die Hauptrolle übernehmen.
LWR: Danke, Claudia.
Claudia Wells: Es war mir ein Vergnügen.
Englische Original
Claudia Wells (45) was born in Kuala Lumpur, Malaysia but grew up in San Francisco, USA. After graduating from High School Claudia started her acting career with some parts in TV-shows like „Fast Times“ and „Off the Rack“. In 1985 Claudia played bigger parts in the movies „Able to do“ and „Anatomy of an Illness“ with Eli Wallach. That same year she got her most famous role – Wells played Jennifer Parker, Marty McFly’s (Michael J. Fox) girlfriend, in the legendary „Back To The Future“. Unfortunately she was not able to reprise the role in the two sequels because she had to take care of her mother. Since 1991 she is the owner and manager of Armani Wells, a men’s fine clothing store in Studio City, California. The actress was not on-screen again until the independent movie „Still Waters Burn“ was released in 1996. In the year 2011, 26 years after her appearance in „ Back to the future“, she returned into the role as Jennifer Parker, lending her voice to „Back To The Future – The Game“. Thomas Trierweiler talked to her about her career choices, funny anecdotes and a trip back to the past.
LWR: Did you have a key moment in your life, where you decided to become an actress?
Claudia Wells: When I was about two years old I knew that I wanted to be an actress. I used to cry. My mum asked me: „Why are you crying?“ And I said: „I want to be an actress but I won’t be able to be one. I won’t be small enough to fit in a television set.“ Later I found out how it works otherwise. (laughing)
LWR: In your opinion: What makes the movie „Back to the future“ so special?
Claudia Wells: I think it is a genious script that Bob Gale and Robert Zemeckis wrote. They just chose the perfect combination of people. Everybody on the set was so incredible in what he does. Also the storyline is something everyone can relate to. Who doesn’t want to know, who their parents were, when they were teenagers. The fact that you can change your life and make everything turnout differently from switching a couple of tiny things is a fantasy dream everybody can identify with.
LWR: How did it feel to return as Jennifer Parker in the „Back to the Future“ computer game, 26 years after the movie was shot?
Claudia Wells: I absolutely loved it. It was surreal. You do a part like that and decades go by. Who would ever think about getting the oportunity to play your character again? It was a different version of Jennifer so it was a new experience for me. It was dreamy.
LWR: What was the funniest thing you ever witnessed on a movie set?
Claudia Wells: In the last scene of „Back to the Future“ where I was in, Christopher Lloyd, who played Doc Brown had that metal sunglasses on. He moved them up and took his whole forehead with it, because he had aged make-up on. That was really funny. Also seeing Christopher Lloyd for the next 25 to 30 years, I always thought that he looked so young, because I have seen him in his old make-up.
LWR: 2012 you are going to be in a horror movie called „Room and board“ with Robert Loggia, Robert Forster and Kane Hodder. Can you tell us something about that project?
Claudia Wells: I can’t. I can tell you that we are shooting in March 2012 in Louisiana. The script is held a secrecy but I am going to be the leading role.
LWR: Thank you Claudia.
Claudia Wells: My pleasure.