Stellt euch vor, ihr lauft nichtsahnend über den Gang einer Messehalle und plötzlich steht Wolfman vor euch. Ihr dreht euch weg und seht den Horrorclown Pennywise und Eishockey-Maskenmörder Jason Vorhees auf euch zukommen. Gerade als ihr denkt, es kann nicht mehr schlimmer werden, kommt auch noch Michael Myers mit gezücktem Messer um die Ecke gelaufen. Spätestens jetzt ist es doch Zeit, in Panik zu verfallen, sein Testament durchzugehen und seinen Frieden mit Gott zu machen, oder?
Bei weitem gefehlt: Es ist Zeit die Kamera zu zücken, um ein Erinnerungsfoto zu schießen, denn ihr seid gerade auf die FrightGuys getroffen. Bereits seit 2009 sorgen Sie auf Horror-/Film- und Rollenspielmessen in ihren aufwändigen Kostümen von Horrorfilm-Ikonen für Angst und Schrecken. Unter den Szenekennern genießen die FrightGuys längst Kultstatus. Nun haben Axel, Mike, Michael und Daniel ihre Masken zur Seite gelegt und sich den Fragen von Leinwandreporter Thomas gestellt.
LWR: Liebe FrightGuys-Mitglieder, bitte stellt euch erstmal vor!
Mike : Ich bin 35 Jahre alt und Gründungsmitglied der FrightGuys.
Axel: Hey, ich bin 38 Jahre und auch Gründungsmitglied bei den FrightGuys.
Daniel: Moin, ich bin 28 Jahre und somit das jüngste Mitglied der FrightGuys.
Michael: Hi, ich bin dieses Jahr zu den FrightGuys gestoßen. Ich bin 40 Lenze jung und kenne die Jungs schon seit 2009. Aus Freundschaft ist dann Bruderschaft geworden!
LWR: Wie ist die Idee zu den FrightGuys entstanden?
FrightGuys: Die Idee kam von Freunden. Mike und ich gingen beide als Jason verkleidet auf ein Event, auf dem wir uns auch kennen gelernt haben. Einige Freunde meinten, dass wir uns als Horrorgruppe zusammentun sollten. Den Namen “FrightGuys” haben wir auch einem Freund zu verdanken. Wir brauchten einen passenden Namen für uns und machten einen Aufruf auf Facebook. Der erste Name der fiel, war FRIGHTGUYS. Hiermit nochmal einen Gruß an Michael Hicks!
LWR: Was macht ihr genau als Fright Guys?
FrightGuys: Als Haupttätigkeit verbreiten wir auf Events, Conventions, Ausstellungen etc. Angst und Schrecken. Aber im Vordergrund steht bei uns der Spaß. Leute zu animieren, sie zu unterhalten und ihnen den Horror etwas näher zu bringen. Jeder von uns vertritt verschiedene Horrorikonen die demjenigen liegen oder vom Kostüm her gefallen.
LWR: Wie kommt ihr zu den spektakulären Kostümen?
FrightGuys: Wie wir zu unseren Kostümen kommen ist immer ein sehr langer Weg, der bei jedem Kostüm anders abläuft. Als erstes wird natürlich die Horror-Ikone bzw. die Horror-Film-Figur ausgesucht.
Danach geht es zum theoretischen Teil der Planung. Gute Bilder besorgen, um die Kleidung und Accessoires zu sichten. Im Anschluss geht es dann an die Internet-Recherche um alle Materialien zu suchen, die wir für das Kostüm benötigen. Wir tauschen uns mit anderen Kostüm-Designern aus,
um das beste Resultat zu erzielen. Uns ist es sehr wichtig, die Kostüme so originalgetreu wie möglich zu gestalten. Daher stecken wir viel Herzblut und Zeit in das Zusammenstellen unserer Outfits.
LWR:Welche Figuren habt ihr im Repertoire?
Daniel: Pennywise, Jason Part 2, 6,7 und bald den aus dem Remake, Freddy „The Nightmare Cook“ und “Die Mumie”.
Axel: Wolfman, Jason Voorhees Part 5
Mike: Jason Voorhees aus „Freddy vs. Jason“, Michael Myers aus Rob Zombies „Halloween 2“, Myers aus dem originalen „Halloween 2“ (1981) und in der Mache sind gerade Jeepers Creepers und Scarecrow aus „Batman Begins“.
Michael: Ich für meinen Teil habe Jason Voorhees aus „Friday the 13th Part 4“ und Harry Warden aus „My bloody Valentine“ 2009. Als nächstes Projekt steht bei mir Leatherface aus dem TCM Remake an!
LWR: Was bedeutet der Horrorbereich für euch?
Mike: Gute Frage. Für mich ist es eine Art, dem Alltag zu entfliehen.
Michael: Horror bedeutet mir sehr viel. Schon seit frühster Kindheit bin ich von diesem Genre begeistert. Es begleitet mich immer und überall hin.
Axel: Für mich ist es einfach der Spaß am Leben.
Daniel: Ihr stellt aber schwere Fragen. Ich stand schon als Junge sehr auf Monster, Geister, Fabelwesen und was alles sonst noch dazu gehört. Dazu kam noch, dass meine Tante ein großer Horror-Freund war und ist. Bei ihr habe ich meinen ersten Kontakt mit dem Bereich Horror gehabt mit z.B. Stephen Kings „Es“ oder „Friedhof der Kuscheltiere“ und da war es schon geschehen: Der Horror hatte mich gepackt…Er gibt auch mir, wie Mike, die Möglichkeit dem Alltag etwas zu entfliehen.
LWR: Wenn ihr einen Horrorfilm mit auf eine einsame Insel nehmen könntet. Welcher wäre das?
Mike: „Dracula“ (1931).
Axel: „Der weiße Hai“, damit ich es mir zweimal überlege, ob ich zurückschwimme.
Daniel: „Diary of the Dead“ o.ä.
Michael: Hm, nur einen? Ich nehme dann „Dawn of the Dead“ 1978.
LWR: Auf welchen Veranstaltungen kann man euch in nächster Zeit bewundern?
FrightGuys: Wir werden dieses Jahr noch auf der SPACERITTER-Veranstaltung in Oberhausen sein und im März auf dem MOVIE-DAYS/DARK ZONE-Event in Dortmund. Infos und Termine könnt ihr auch immer auf unserer Webseite https://www.frightguys.com/ oder auf Facebook unter FrightGuys sehen. Wir würden uns noch sehr gerne bei den beiden tollen Fotografen Sonja Bender und Björn Fischer bedanken, die sensationelle Bilder von uns gemacht haben. Abschließend möchten wir uns natürlich bei unserer Army von Freunden und Helfern bedanken, die uns auf den Events mit aller Kraft unterstützen. Ihr seid großartig.