Sie waren einst Superhelden, die das Böse bekämpften und ihren Mitmenschen zu jeder Zeit zur Hilfe eilten. Doch dann verklagte ein Mann, der gar nicht gerettet werden wollte, seinen „Helden“ und der Anfang vom Ende der übernatürlichen Zeiten war angebrochen. Die Bevölkerung wendete sich gegen ihre Superhelden, die fortan inkognito unter ihren Mitmenschen lebten.
Früher ein Star, heute, fünfzehn Jahre später, führt er ein gewöhnliches Familienleben: Aus Mr. Incredible wurde der etwas korpulentere Bob Parr, der sich bei seinem tristen Versicherungsjob von seinem Chef tyrannisieren lässt. Seine unverändert elastische Ehefrau, Ex-Elastigirl Helen, kümmert sich zu Hause um die drei Kinder. Sie sind eine ganz normale Familie. Wären da nicht die außergewöhnlichen Fähigkeiten, die die Kinder Violet und Flash von ihren Eltern geerbt haben. Einzig das muntere Baby Jack-Jack zeigt bislang noch keine Anzeichen von Superkräften. Aber ihren Eltern bereiten die drei Kinder genügend Trubel. Und dennoch ist Bob nicht zufrieden mit seinem Leben. Er vermisst den Glanz und die Action von damals. Deshalb ist er nachts mit seinem Freund Lucius aka Frozone auf Verbrecherjagd unterwegs – inkognito versteht sich. Es ist also nicht verwunderlich, dass Bob schnell motiviert ist und seinen Superhelden-Anzug wieder aus dem Schrank holt, als eine geheime Organisation Kontakt mit ihm aufnimmt. Mr. Incredible hat ein neues Abenteuer vor Augen! Doch der Auftrag stellt sich schon bald als Falle heraus und es liegt an der gesamten Familie, den bösen Syndrome aufzuhalten und die Welt zu retten.
Wieder ein gelungenes Werk von Pixar
Kritik: Auf ein Neues beweist das Animationsstudio Pixar, dass Trickfilme nicht nur für Kinder sind. Bob Parr ist ein Mann in der Midlifecrisis, der auf die Gelegenheit springt, die Tristesse seines Lebens abzustreifen und sich wieder gebraucht zu fühlen. Wie so häufig führt dieser Ego-Trip jedoch nicht zu dem erhofften Ende und es kommt auf den Zusammenhalt und das Vertrauen der Familie an.
„Die Unglaublichen“ ist eine Superhelden-Parodie, bei der Comics und ihre Helden überhaupt auf’s Korn genommen werden. Die so eingebauten witzigen Elemente und Übertreibungen tragen ebenso wie die ausgefeilte Darstellung zur Detailgenauigkeit des Films bei. Die Charaktere sind zwar nicht überraschend aufgebaut, sogar teilweise – wie es sich für einen Comic gehört – klischeehaft, aber sie wachsen dem Zuschauer schnell ans Herz. Insbesondere fallen die originellen Nebenfiguren auf, die kurzzeitig durch ihre schrulligen Charaktere oder Kommentare für einige Lacher sorgen: Beispielsweise die quirlige Mode-Designerin Edna, die vor den Augen der geschockten Mutter den Heldenanzug ihres Babys in Flammen verhüllt.
Dem Comic-Genre entsprechend ist der Animationsfilm aus dem Jahre 2004 von Regisseur Brad Bird mit Action-Sequenzen und dem Kampf von Gut gegen Böse gefüllt. Dabei dürfen natürlich die erklärenden Monologe des Bösewichts genauso wenig fehlen wie die einzelnen Rückschläge des Helden, bis es zum sicheren Finale kommen kann. „Die Unglaublichen“ ist insgesamt ein unterhaltsamer Film, den jeder Fan von Animationsfilmen gesehen haben sollte.
4 von 5 Punkten
Bild: Das Bild ist gestochen scharf und hochwertig. Sämtliche Details werden hervorragend wiedergegeben. Selbst in dunklen Szenen ist das Bild gut erkennbar und überzeugt durchweg mit Plastizität und kräftigen und trotz des Comic-Charakters des Films natürlichen bunten Farben. Obwohl der Film bereits 2004 in die Kinos kam, wirkt sich das nicht negativ auf die Animations- und Bildqualität aus, da einige Darstellungselemente (z.B. Haare) einfach zum Stil des Films gehören.
5 von 5 Punkten
Ton: Die deutsche und englische Tonspur liegen in DTS-HD 5.1 vor. In den zahlreichen Action-Szenen glänzen insbesondere der Bass wie auch die Surround-Klänge. Aber auch in ruhigen Szenen wirken die Klänge natürlich und räumlich. Die Dialoge sind gut zu verstehen.
Auf der Blu-Ray sind zusätzlich die italienische Tonspur in DTS 5.1 sowie die türkische Tonspur in Dolby Digital 5.1 enthalten.
5 von 5 Punkten
Extras: Neben den informativen Audiokommentaren des Regisseurs und der Animateure sowie einem gut 20 minütigen Feature, in dem die Macher des Films Anekdoten von dessen Entstehung zum Besten geben, beinhaltet die Blu-Ray das, was Pixar immer schon gut konnte: Kurzfilme. Mit den vielleicht besten Gags des ganzen Films wartet der Kurzfilm über Baby Jack-Jack auf, der die Geschichte von Babysitterin Jessica am Ende des Films erzählt. Außerdem können der für Pixar typische Kino-Vorfilm „Ein Schaf ist von der Wolle“ sowie (erneut) der stilistisch gestaltete Abspann inklusive Audiokommentar angeschaut werden.
3 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Quelle: amaranth242, YouTube
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