In den USA ist Milena Markovna Kunis längst ein Star. Die schöne Ukrainerin, die am 14.08.1983 als Tochter eines Maschinenbauingenieurs und einer Physiklehrerin in Czernowitz geboren wurde, zog bereits im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie nach Kalifornien. Nachdem ihr Vater sie schon als Neunjährige zu nachmittäglichen Schauspielstunden anmeldete, ließen erste kleinere Rollen, wie beispielsweise in den Kultserien „Baywatch“ und „Walker, Texas Ranger“, nicht lange auf sich warten. 1998 spielte Kunis in dem Golden Globe-prämierten TV-Film „GIA- Preis der Schönheit“ die Hauptrolle Gia Carangi in den Rückblenden auf ihre Kindheit (erwachsen verkörpert von Angelina Jolie). Noch im gleichen Jahr gelang der damals 14-Jährigen durch ihren Witz und durch Dreistigkeit der Durchbruch in den USA. Bei einem Vorsprechen zur Sitcom „Die wilden Siebziger“, wofür die Produzenten eigentlich nur nach volljährigen Darstellern suchten, gab sie an, an ihrem Geburtstag 18 zu werden, ohne dabei das Jahr ihres Geburtstags zu nennen. Da die Produzenten der Show so von ihrem Charme und ihrer Ausstrahlung begeistert waren, besetzten sie Mila Kunis, auch nachdem ihr wahres Alter aufgedeckt worden war.
In den folgenden acht Jahren spielte in sie 201 Episoden neben Topher Grace und Ashton Kutcher die Rolle der Jackie Burkhart, die aufgrund ihrer verwöhnt-zickigen Art stets Probleme innerhalb ihrer Clique hat. Die Serie zählt in den USA zu den erfolgreichsten und populärsten Comedy-Serien überhaupt. In Deutschland hat die Serie aber nie den großen Durchbruch geschafft. Neben ihrer Rolle als Jackie Burkhart machte sich Mila Kunis auch als Synchronsprecherin schnell einen Namen. In der ebenfalls sehr erfolgreichen Comic-Serie „Family Guy“ gab sie in 175 Folgen der Familientochter Meg Griffin ihre Stimme. Dass Kunis aber noch mehr zu bieten hat, als Charme und Witz, konnte sie erst nach der Absetzung der „Wilden Siebziger“ im Jahr 2006 zeigen.
Mila Kunis kommt im Kino an
2008 gelang es ihr mit drei vollkommen unterschiedlichen Rollen auch in der Filmbranche Anerkennung zu ernten. Im TV-Film „Boot Camp“ überzeugte sie als durch Erziehungsanstalten gebeutelte Jugendliche, im Actionfilm „Max Payne“ als schlagkräftige Mona und in der Beziehungskomödie „Nie wieder Sex mit der Ex“ als niedliche Hotelangestellte Rachel. Dabei schaffte sie es stets, trotz prominenter Kollegen wie Peter Stormare („Fargo“), Mark Wahlberg („The Fighter“) und Jason Segel („How I met your mother“) einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Im Jahr 2010 spielte sie nach einem witzigen Gastauftritt in „Date Night“ mit Tina Fey („30 Rock“) und einer Hauptrolle im grandiosen Endzeitfilm „The Book of Eli“ ihre bislang bekannteste und stärkste Kinorolle. In Darren Aronofskys Psychothriller „Black Swan“ spielte sie an der Seite von Oscar-Gewinnerin Natalie Portman die Rolle der talentierten Ballet-Tänzerin Lili. Für ihr wunderbar doppelbödiges Spiel erhielt sie beste Kritiken, sowie den Marcello-Mastorianni-Preis in Venedig und eine Golden Globe-Nominierung als „Beste Nebendarstellerin“. 2011 war sie in der Hauptrolle Jamie in der Popcorn-Komödie „Freunde mit gewissen Vorzügen“ vertreten.Privat lief es für Mila Kunis dagegen 2011 nicht so gut, da sie sich nach langjähriger Beziehung von ihrem Freund Macaulay Culkin („Kevin-Allein zu Haus“) trennte.
Die vielseitige Brünette, die aufgrund der Gen-Anomalie Iris-Heterochromie ein blaues und ein grünes Auge hat, wird auch in näherer Zukunft in weiteren bemerkenswerten Projekten auftauchen. Mit der skurrilen Komödie „Ted“ von „Family Guy“-Schöpfer Seth MacFarlane, in der es um einen Mann und seinen lebendigen Teddybären geht, wird sie erneut gemeinsam mit Mark Wahlberg ab dem 12.07.2012 im Kino zu sehen sein. 2013 wird sie in dem Film „Oz:The Great and Powerful“ von Meisterregisseur Sam Raimi, einem Prequel zur legendären Kindergeschichte „Der Zauberer von Oz“, die Hauptrolle übernehmen. In dem Film werden Hollywoodgrößen wie Michelle Williams („Blue Valentine“), James Franco („Planet der Affen“), Rachel Weisz (Oscar für „Der ewige Gärtner“) und Zach Braff („Scrubs“) weitere Rollen spielen.
Wir sind sicher, dass Mila Kunis ihren Weg zu den ganz Großen Hollywoods machen wird. Wer aber noch einmal eine Reise in die Vergangenheit antreten möchte, kann sie hier in „Die wilden Siebziger“ sehen.
Bildquelle: CemeteryFilerm,Sunfilm,YoTube
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