Inhalt: Detective Jack Verdon (Ray Liotta, Henry Hill aus „Goodfellas“) dachte, dass er nach über 20 Jahren in der Mordkommission schon alles gesehen hat. Als dann aber ein perfider Killer (Michael Rodrick) beginnt, ehemalige Geliebte des inzwischen glücklich verheirateten Schürzenjägers Jack nacheinander umzubringen, ist Jack nicht nur ratlos, sondern auch noch der Hauptverdächtige des arroganten FBI-Agenten Vuckovitch (Christian Slater, „True Romance“). Gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Jenny (Sarah Ann Schultz, „Soldiers of Fortune“) und Langley (Ving Rhames, „Piranha 3D“ ) bleibt Jack nicht viel Zeit, um seinen Namen reinzuwaschen und den Mörder hinter Gitter zu bringen.
Kritik: Der erfolgreiche Filmproduzent Rich Cowan („The Ward“) lieferte mit „The River Murders“ seine dritte Regiearbeit in 13 Jahren ab. Namentlich bieten Liotta, Rhames und Slater schon genug, um einen Blockbuster zu besetzen. Da es für alle drei seit dem Ende der 90er Jahre stetig Berg ab ging, wurde aus diesem rabiaten Katz- und Mausspiel aber nur eine Produktion, die direkt auf dem Videomarkt landete. Leider wird zu schnell klar, warum dieser Film nicht zu höherem berufen war: Während beispielsweise Genremeilenstein „Sieben“ sehr langsam die facettenreichen Figuren einführt, wirkt hier selbst die Hauptfigur des abgehalfterten Cops/Womanizers Jack Verdon recht eindimensional. Die durchaus vorhandene, mühsam aufgebaute Spannung wird häufig mit abstrusen und vollkommen deplazierten Rückblenden zunichte gemacht. Darüber hinaus wird der Mörder gleich zu Beginn gezeigt, wodurch sich die Macher um das Mysterium einer unbekannten Bedrohung berauben. So entwickelt sich eine arg konventionelle und vorhersehbare Mörder-Schnitzeljagd.
Karrieren am Scheideweg
Das hier der selbe Ray Liotta vor der Kamera stehen soll, der einst grandiose Filme wie „Goodfellas“, „Cop Land“ und „Identität“ entscheidend prägte, dürfte einige Zuschauer erschrecken. Seine Darstellung von Jack Verdon bleibt seltsam farblos und uninspiriert. Darüber hinaus ist der raue Liotta nicht gerade die glaubwürdigste Besetzung für einen charmanten Frauenheld.
Christian Slater und Ving Rhames geben sich erkennbare Mühe, können aber auch keinen entscheidenden Eindruck hinterlassen, wobei bei den Rededuellen von Slater und Liotta manchmal die alte Klasse der beiden hervorblitzt. Michael Rodrick ist als psychopathischer Bösewicht eine glatte Fehlbesetzung. Es hätte eines weitaus charismatischeren Schauspielers bedurft, um dem Zuschauer die diabolische Bedrohung vermitteln zu können. Sarah Ann Schultz als Kollegin von Verdon und Gisele Fraga als Verdons Ehefrau können sich in ihren austauschbaren Rollen nicht für höhere Weihen empfehlen.
„The River Murders“ hätte mit der namhaften Besetzung ein guter und atmosphärischer Genrefilm werden können. Es wird sich hier aber zu sehr auf bewährte Krimiversatzstücke verlassen und das Motiv des Killers ist doch schon früh relativ klar. Aufgrund seiner hausbackenen Inszenierung und den sehr flach angelegten Figuren bleibt nur ein mäßig unterhaltsamer Psychothriller von der Stange.
Ab dem 19.10.2012 sind DVD und Blu-Ray im Handel erhältlich.
2 von 5 Punkten
Bild: Der Bildtransfer ist auf gutem Niveau. Die Aufnahmen sind stets relativ scharf. Nur wirken die Bilder oft minimal verzerrt. Dank satter, kräftiger Farben und einem guten Schwarzwert wird ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt.
4 von 5 Punkten
Ton: Der englische und deutsche Ton in DTS-HD MA 5.1 ist ebenfalls überdurchschnittlich. Die Dialogverständlichkeit ist problemlos und die Abmischung mit Score und den wenigen Effekten ist ordentlich gelungen.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Neben einem handelsüblichen zehnminütigen Making of ist nur noch der Filmtrailer auf der Blu-Ray zu finden.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 2,5 von 5 Punkten
Quelle: Universum Film, YouTube
Originaltitel: | The River Murders |
Regie: | Rich Cowan |
Darsteller: | Ray Liotta, Christian Slater, Ving Rhames |
Genre: | Psychothriller |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2011 |
Verleih: | Senator Home Entertainment |
Länge: | 92 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
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