Review: 2 Guns (Kino)

Das Kinoplakat von "2 Guns" (Quelle: Sony Pictures)

Das Kinoplakat von “2 Guns” (Quelle: Sony Pictures)

Inhalt: DEA-Agent Bobby Trench (Denzel Washington, „Flight“) und der U.S. Navy Intelligence Offizier „Stig“ Stigman (Mark Wahlberg, „Pain & Gain“) wurden beide in die Drogenwelt eingeschleust, um undercover zu ermitteln. Die beiden freunden sich an, ohne von der wahren Identität des anderen zu wissen. Gemeinsam überfallen sie eine Bank, in der der Drogenbaron Papi Greco (Edward James Olmos, „Dexter“) sein Geld lagert. Der Bruch gelingt problemlos und die beiden sind überrascht, dass sie statt drei Millionen mehr als 40 Millionen US-Dollar erbeutet haben. Jedoch rufen sie durch das Geld nicht nur Papi Greco auf den Plan: Stigmans Vorgesetzter Quince (James Marsden, „Robot & Frank“) meldet ebenso ein Recht auf das Geld an wie die CIA, die dem Duo den skrupellosen Agent Pearl (Bill Paxton, „Haywire“) auf den Hals jagt. Nun sind die beiden fast auf sich alleine gestellt. Nur Bobbys Ex-Freundin Deb (Paula Patton, „Mission Impossible: Phantom Protokoll“), ebenfalls eine DEA-Agentin, zeigt großes Interesse, den beiden zu helfen. Währenddessen tun Bobby und Stig alles Mögliche, damit sie alle Parteien gegeneinander ausspielen können.

Bobby und Stig sind in der Wüste gestrandet (Quelle: Sony Pictures)

Bobby und Stig sind in der Wüste gestrandet (Quelle: Sony Pictures)

Kritik: Bei dieser Action-Buddy-Komödie von Baltasar Kormákur („Contraband“) wird oberflächlich das Thema der korrupten Geheimdienste angerissen, ohne dabei jemals in Untiefen vorzudringen, die die Macher auch gar nicht erreichen wollen. Hier geht es schlicht und ergreifend um Unterhaltung, die der Film auch die meiste Zeit liefert. Leider verrennt sich das Drehbuch an einigen Stellen, was die Geschichte unnötig kompliziert macht. Bei „2 Guns“ gibt es zu viele Charaktere, die alle ihr eigenes Spiel spielen und somit auch zu viele Nebenkriegsschauplätze, an denen sich eigentlich recht unbedeutende Ereignisse abspielen. So vergeht einfach zu viel Zeit, bei der die Protagonisten nicht vereint sind. Vor allem nach der herrlichen Eröffnungszene in einem Donut-Shop waren die Hoffnungen auf mehr Qualitäten noch höher gewesen.

Ein tolles Duo, ein CIA-Fiesling und ein Hingucker

Deb als Retterin in der Not (Quelle: Sony Pictures)

Deb als Retterin in der Not (Quelle: Sony Pictures)

Wenn die Namen Mark Wahlberg und Denzel Washington in einem Film gemeinsam auftauchen, sind die Erwartungen automatisch sehr hoch. In jeder Szene, die die beiden gemeinsam spielen, macht der Film ziemlich viel Spaß. Gute Chemie, flotte Sprüche und einiges an Augenzwinkern (im wortwörtlichen Sinne) sorgen für wirklich nette Momente. Traurigerweise wird kurz danach dann wieder irgendein flacher neuer Charakter eingeführt, der sich in die Angelegenheiten der beiden einmischt. Am besten kommt dabei deutlich Bill Paxton weg, der als selbstgerechter CIA-Vorzeige-Sadist einen wirklich sehenswerten Bösewicht mimt. Die Konkurrenz für ihn war vor allem dank dem gelangweilt wirkenden Edward James Olmos und dem als korrupter Navy-Befehlshaber vollkommen fehlbesetzten James Marsden aber auch nicht zu groß. Paula Patton dient mal wieder hauptsächlich als Eye-Candy und zeigt sich hier freizügig wie nie zuvor. Darüber hinaus darf sie aber auch noch einige Sequenzen für sich beanspruchen, wo sie auch schauspielerisch überzeugt.

„2 Guns“ hatte das Potenzial einer der großen Buddy-Filme des Jahres zu werden. Wenn die beiden Hauptakteure den Raum zur Entfaltung bekommen, ist dieser Film den Eintritt locker wert. Inhaltlich wäre wohl etwas weniger sogar noch mehr gewesen, da die Geschichte zeitweise schon ins Konfuse abdriftet und unnötig für Verwirrung sorgt. Insgesamt möchte man als Zuschauer „2 Guns“ wirklich gern haben, schafft es aber nicht immer.

2,5 von 5 Punkten


Quelle: Sony Pictures, YouTube

2 Guns

Originaltitel:2 Guns
Regie:Baltasar Kormákur
Darsteller:Denzel Washington, Mark Wahlberg, Paula Patton
Genre:Actionkomödie
Produktionsland/-jahr:USA, 2013
Verleih:Sony Pictures
Länge:109 Minuten
FSK:ab 16 Jahren
Kinostart:26.09.2013
Homepage:Der Internetauftritt-Auftritt von "2 Guns"

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