Inhalt: Der Schriftsteller Clay Hammond (Dennis Quaid, „The Day After Tomorrow“) stellt auf einer Lesung sein neuestes Werk „Der Dieb der Worte“ vor:
In dem geht es um den jungen Autor Rory Jansen (Bradley Cooper, „Silver Linings“), der trotz Talent, Fleiß und Ehrgeiz niemanden von seinem anspruchsvollen Roman überzeugen kann. So muss sein Vater (J.K. Simmons, „Juno“) in den meisten Fällen dabei helfen, die Miete für Rory und seine Freundin Dora (Zoe Saldana, „Star Trek Into Darkness“) zu bezahlen. Auf ihrer Hochzeitsreise in Paris schenkt Dora ihrem Liebsten eine alte, elegante Aktentasche. In dieser Tasche findet Rory einige Tage später ein unveröffentlichtes Manuskript über das Paris der 1940er-Jahre, welches er mit Begeisterung liest. Als Dora das Buch durch einen Zufall für Rorys Werk hält spielt er in seiner Verzweiflung mit: Er verkauft das Buch als seines und landet einen gewaltigen Hit. Erst als ein alter Mann (Jeremy Irons, „The Mission“) ihn im Park anspricht und überraschend viele Hintergründe über die Geschichte weiß, wird er sich seiner Tat bewusst.
Während seiner Lesung lernt Clay die hübsche und intelligente Daniella (Olivia Wilde, „Cold Blood“) kennen, die eine bislang unbekannte Seite in ihm weckt.
Kritik: Nach elf Jahren Vorarbeit konnten Brian Klugman und Lee Sternthal ihr Skript mit der Unterstützung ihres engen Freundes Bradley Cooper endlich in die Tat umsetzen. Herausgekommen ist ein ungewöhnliches, teilweise wirklich packendes Drama, welches aber etwas zu verstrickt daher kommt. Mit drei verschiedenen Erzählebenen wurde mindestens eine zu viel gewählt, was den Film etwas verwirrend werden lässt. Dennoch behandelt „Der Dieb der Worte“ wirklich angemessen und interessant die moralischen Probleme, in die sich die – von Bradley Cooper erneut vorzüglich verkörperte – Hauptfigur Rory stürzt. Neben Cooper gibt es mit noch eine ganze Reihe wirklich exzellenter Schauspieler, wobei Zoe Saldana und Jeremy Irons etwas hervorstechen. Daneben gelingt es aber auch Dennis Quaid und Olivia Wilde, trotz kurzer Spielzeit einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Wer die Geduld und Übersicht mitbringt, wird bei „Der Dieb der Worte“ mit einem wirklich interessanten, stark gespielten Drama belohnt. Allerdings wäre den Machern mit einem etwas einfacheren Drehbuch ein wahrscheinlich noch besser Film gelungen.
Der Film ist ab dem 18.10.2013 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Hier geht es zur Langrezension der Kinofassung
3,5 von 5 Punkten
Bild: Die Bildumsetzung von „Der Dieb der Worte“ ist schlicht und ergreifend atemberaubend. Bis auf die kleinsten Nuancen und Fältchen in den Gesichtern der Figuren wird jedes Detail makellos dargestellt. Die Bildschärfe ist nicht zu überbieten. Selbst bei der etwas rauer gezeichneten Rückblende in die 1940er-Jahre gibt es nichts zu bemängeln. Die Farbgebung ist bewusst etwas kühl gehalten. Wenn es aber darauf ankommt, strahlen die Farben satt und kräftig.
4,5 von 5 Punkten
Ton: Die deutsche und die englische DTS-HD MA 5.1-Tonspur bieten neben perfekt verständlichen, natürlichen Dialogen noch wesentlich mehr. Die Hintergrundgeräusche wurden sehr gut ausbalanciert und sorgen für eine tolle Atmosphäre, die von dem ebenfalls stark abgemischten Soundtrack noch untermalt wird. Hier und da kommen sogar ordentliche Effekte zum Einsatz.
4 von 5 Punkten
Extras: Ein Behind the Scenes-Featurette (9 Minuten) ist der zentrale Punkt der Bonusmaterialien. Daneben sind leider nur noch einige Trailer vorhanden.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 3,5 von 5 Punkten
Quelle: Universum Film, YouTube
Originaltitel: | The Words |
Regie: | Brian Klugman, Lee Sternthal |
Darsteller: | Bradley Cooper, Dennis Quaid, Olivia Wilde |
Genre: | Drama |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2012 |
Verleih: | Wild Bunch Germany |
Länge: | 97 Minuten |
FSK: | ab 6 Jahren |
Kinostart: | 23.05.2013 |
Homepage: | Der Internet-Auftritt von "The Words" |
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