Im Rahmen der Premiere von „Vijay und ich“ (seit dem 05.09.2013 im Kino) am 28.08.2013 im Kölner Kino Residenz hat uns Hauptdarsteller Moritz Bleibtreu einige Fragen beantwortet.
LWR: Nach langer Zeit nur im deutschen Film hast du in den letzten Jahren auch vermehrt in ausländischen Produktionen wie zuletzt in einer kleinen Rolle in „World War Z“ oder im italienischen „Der Engel des Bösen“ mitgewirkt. Unterscheiden sich die Dreharbeiten in verschiedenen Ländern?
Moritz Bleibtreu: Ein Filmset ist in erster Linie ein Filmset, egal welche Sprache dabei gesprochen wird. Natürlich haben alle ihre Eigenheiten, aber irgendwo sind sie alle gleich. Bei einer Produktion wie „World War Z“ ist alles einfach eine ganze Stufe größer in allen Bereichen.
LWR: Etwas Offtopic. Kannst du uns da schon mal einen kleinen Ausblick auf „Inside Wikileaks“ geben?
Moritz Bleibtreu: Gerne. Ich glaube, der könnte richtig gut werden. Benedict Cumberbatch liefert eine Performance, die wirklich Oscar-verdächtig ist. Wie er die ganze Figur spielt mit dem australischen Akzent und der Mimik, ist einfach unglaublich gut. Die Leistungen von ihm und natürlich auch von Bill Condon waren schon etwas besonderes.
LWR: Hier bei „Vijay und ich“ spielt Patricia Arquette deine Ehefrau. Wie war es, mit einer solchen Hollywood-Ikone so eng zusammen zu arbeiten?
Moritz Bleibtreu: Patricia ist klasse. Wie sie Ihre Rolle interpretiert hat, charmant und witzig und wie sie ihre Natürlichkeit eingesetzt hat. Sie ist einfach eine ganz, ganz tolle Kollegin, mit der ich irre viel Spaß gehabt hatte. Ich bin froh und stolz mit ihr zusammen gearbeitet zu haben.
LWR: Jetzt zu Sam Garbarski. Wie war es mit ihm zu drehen und was zeichnet ihn als Regisseur für dich aus?
Moritz Bleibtreu: Sam ist natürlich derjenige, der die Geschichte mit seinem Humor und seiner Art, wie er die Welt sieht, prägt. Sams hat einen sehr jüdischen Humor, den ich auch sehr mag. Es ist ein Humor von Leuten, denen das Wasser bis zu Hals steht und die trotzdem alles tun, um noch darüber zu lachen. Ein sehr stolzer und dabei schwarzer Humor, der dabei sehr subtil und emotional ist. Mich erinnert das – natürlich – auch oft an Sachen von Woody Allen bezüglich der Dialoge und der Situationskomik. Sam ist ein ganz feiner Arbeiter, der auch einen ganz beeindruckenden Weg als Regisseur hinter sich hat. Ich hoffe, mit ihm noch einige Filme zu machen.
LWR: Warum sollte sich der Zuschauer an der Kinokasse eine Karte für „Vijay und ich“ holen?
Moritz Bleibtreu: Weil es wirklich ein schöner Film ist. Wenn jemand möchte, dass dir das Herz aufgeht und Lust hat, eine warme, ernsthaft-intelligente Liebesgeschichte zu sehen, die wirklich viel über Leben, Liebe und ihre Unwegsamkeiten erzählt, der sollte an sich diesen Film angucken. Es ist kein Film, der eine Lachsalve nach der nächsten abschießt. Vielmehr ist es ein Film zum lächeln und schmunzeln, der echt mit einer großen Portion Warmherzigkeit und Liebe ausgestattet wurde.
Hier geht es zur Kritik von „Vijay und ich“
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