Hier geht es zur Inhaltsangabe und Review der ersten Staffel
Inhalt: Einige Monate sind seit dem letzten Fall der von Jessica King (Amy Price-Francis, „Californication“) geführten Major Crimes Task Force vergangen, da massive Umstrukturierungen im Team vorgenommen wurden. Nur ihr direkter Co Derek Spears (Alan Van Sprang, „Krieg der Götter“), der wahrscheinlich der Vater ihres ungeborenen Kindes ist, durfte bleiben.
Neu dazu gekommen sind der sympathische Veganer Pen Martin (Donald Sutherlands Sohn Rossif) und die erfahrene Ermittlerin Ingrid Evans (Karen Robinson, „Lars und die Frauen“), die sich beide schnell einleben. Um Dannys (Gabriel Hogan) hohe Spielschulden zu bezahlen, mussten Jessica und er das Haus verpfänden und in eine Mietwohnung umziehen. Jessica muss versuchen, zwischen Familienplanung und Verbrechensbekämpfung eine Wage zu finden.
Kritik: Nach den durchwachsenen Rückmeldungen auf die erste Staffel mussten die Showrunner Greg Spottiswood („The Snow Walker“) und Bernard Zukerman („Savage Messiah“) einige Veränderungen herbeiführen, um in der Sendung mehr Aspekte zu bieten, die den Zuschauer ansprechen. So wurden die blassen Nebenfiguren umbesetzt, der Lebensraum der Protagonistin verändert, mehr Wert auf ihren persönlichen Hintergrund gelegt und die Aufträge spektakulärer gestaltet. Obwohl die Sendung nach dieser 13 Episoden langen Staffel abgesetzt wurde, ist dieses Vorhaben durchaus geglückt. Die einzelnen Fälle sind fast durchgehend spannend und die Figuren haben sich ausnahmslos positiv verbessert. Speziell die abschließende Doppelfolge um einen Prostituierten-Mord bleibt besonders positiv in der Erinnerung.
Eine wirkliche Hauptdarstellerin und ein junger Sutherland
Nachdem Amy Price-Francis in den ersten Episoden noch Startschwierigkeiten hatte, ist sie inzwischen in die Rolle herein gewachsen. Auch wenn sie zeitweise mit ihren Monologen über schöne Schuhe und weniger nette Männer nervt, kann sie als karrierebewusste, erschreckend ehrliche Kommissarin gefallen. Die mangelnde Chemie zwischen ihr und Serien-Ehemann Gabriel Hogan wurde hier zur Tugend gemacht und in zahlreichen Eheproblemen vertieft, die nicht nur mit Dannys Spiel- und Jessicas Arbeitssucht zu tun haben. Hogan bleibt schauspielerisch limitiert, agiert aber auf ordentlichem Serienniveau.
Da Jessicas Verhältnis zu Spears in den Hintergrund rückt, bleiben weniger gute Szenen für Alan Van Sprang, der seinen Job trotzdem gut macht. Karen Robinson als mütterliche Ingrid und Rossif Sutherland als Sympathieträger Pen Martin ergänzen das Team gut. Tony Nardi darf sich als Polizeichef in der Episode „Alte Wunden“ als Hauptdarsteller einbringen, steht aber ansonsten weiter in Hintergrund.
Die kanadische Serie „King“ ist auch in der zweiten Staffel keine sensationelle Neuentdeckung des Krimi-Marktes. Da eine deutliche Steigerung zu erkennen ist und die Serie längst nicht so glattgebügelt wie amerikanische Konkurrenzprodukte ala „CSI“ daherkommt, ist diese Staffel durchaus zu empfehlen.
Ab dem 14.03.2013 ist die zweite Staffel auf DVD und Blu-ray erhältlich.
3,5 von 5 Punkten
Bild: Wie in Staffel 1 ist das Bild leicht gelbstichig, was gut zum Look passt. Die Farben sind ansonsten sehr kräftig und natürlich. Schärfe und Detailzeichnungen sind im Vergleich zum Vorgänger etwas verbessert worden. Die Kontraste sind gut gewählt.
3,5 von 5 Punkten
Ton: Der englische und deutsche DTS-HD HR 5.1-Ton sind ziemlich gut gelungen. Die Dialogverständlichkeit ist sehr gut. Die wenigen Hintergrundgeräusche sowie der unaufdringliche 70er-Jahre-Score wurden dynamisch abgemischt. Die Bässe hätten etwas kräftiger ausfallen können. Insgesamt ist der Klang sehr klar und wirkt natürlich. Leider fehlen wieder die Untertitel für die OmU-Zuschauer.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Es liegen wieder keine Extras vor.
1 von 5 Punkten
Gesamt: 3 von 5 Punkten
Quelle: StudioCanal,YouTube
Originaltitel: | King Season 1 |
Entwickler: | Greg Spottiswood, Bernard Zukerman |
Darsteller: | Amy Price-Francis, Alan Van Sprang, Gabriel Hogan |
Genre: | Krimi-Serie |
Produktionsland/-jahr: | Kanada, 2012 |
Verleih: | StudioCanal |
Länge: | 13 Episoden zu je 45Minuten |
FSK: | ab 12 Jahren |
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