Das Plakat von “Nitro Circus – Der Film” (Quelle: Universal Pictures Germany)
Inhalt: Seit frühester Kindheit sind die abenteuerlustigen Jeremy Rawle und Gregg Godfrey enge Freunde und machen alles, was spektakulär und spaßig sein könnte. Mit der Zeit wurde ihre Crew immer größer und die Stunts immer spektakulärer. Mit Motorrad, Auto, Bmx und anderen Fortbewegungsmitteln testeten sie immer wieder die Regeln des Machbaren. Nachdem sie einige Zeit eine eigene TV-Show hatten, strömen sie jetzt auf die große Leinwand. In 3D können die Zuschauer beobachten, wie sich die positiv Verrückten mit einem Fahrrad von einem 60-Stock Hochhaus stürzen, einen Guiness-Rekord in Autoüberschlägen aufstellen wollen, oder in einem Boot quer über den Strand fliegen. Alles wird umrundet von ihrer Reise zur ersten eigenen Live-Show in Las Vegas. Ohne Bremsen und Sicherheitsnetz fordert die Truppe jedes Mal ihr Glück heraus: Wenn ein Stunt misslingt, kann das für die Beteiligten den Tod bedeuten. Dennoch hält das keinen aus der Crew auf der Suche nach dem nächsten Kick auf.
Kritik: Im Jahr 2009 drehte die Crew von „Nitro Circus“ eine 24-teilige TV-Serie, die in Deutschland auf VIVA ausgestrahlt wurde. Ihre atemberaubenden, durchgeknallten und spektakulären Stunts brachten ihnen eine weltweite Fanbase, die sie jetzt mit diesem Film beglücken wollen. Tatsächlich bieten ihre komplizierten Parcours, Rampen und Sprünge im Kino einen noch größeren Spaß als auf dem kleinen Bildschirm. Sowohl für Fans als auch für Neulinge dürften die Aktionen der Truppe absolut sehenswert sein. Inhaltlich ist es nur zu bedauern, dass von ihrer Live-Show in Las Vegas kaum Szenen gezeigt werden. Untermalt werden die Stunts von Interviews mit Leuten aus der Szene und Verehrern ihrer Kunst. Dabei sind Schauspieler Channing Tatum („Haywire“) und Ex-„Jackass“- Anführer Johnny Knoxville („The Last Stand“) die bekanntesten Gäste.
Der Nitro Circus ist bereit (Quelle: Universal Pictures Germany)
Leider erweist sich das 3D als absolut überflüssig. Wirkliche Effekte sind kaum zu sehen, die räumliche Tiefenwirkung findet nur in geringem Rahmen statt und bei sehr schnellen Sequenzen zieht das Bild manchmal etwas nach. Noch sinnloser ist die Synchronisation der Dokumentation. Wenn die Stuntman vor ihren nächsten Einsätzen bibbernd stammeln, hätte das mit ihren originalen Stimmen eine weitaus bessere Wirkung gehabt. So entsteht eine unnötige Distanz zwischen den Protagonisten und dem Zuschauer.
Der oft gezogene Vergleich zwischen „Nitro Circus“ und „Jackass“ hinkt ziemlich, da Johnny Knoxville und seine Crew mehr auf schmerzhafte Streiche aus waren. Für die Mitglieder des „Nitro Circus“ wird es natürlich auch häufig schmerzhaft, da Verletzungen bei ihren Schwerkraftexperimenten fast unvermeidlich sind. Das Niveau ist aber ungleich höher. Wer diese Truppe noch nicht kennt, sollte sich von „Nitro Circus – Der Film 3D“ ins Staunen versetzen lassen. Wenn die Macher dabei auf 3D und eine Synchronisation verzichtet hätten, wäre der Film sogar noch besser geworden.
3 von 5 Punkten
Quelle: Redbull, YouTube
Originaltitel: | Nitro Circus: The Movie |
Regie: | Gregg Godfrey, Jeremy Rawle |
Darsteller: | Travis Pastrana, Tommy Passemante, Jeremy Rawle |
Genre: | Dokumentation |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2012 |
Verleih: | Universal Pictures Germany |
Länge: | 92 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
Kinostart: | 28.02.2013 |
Homepage: | Der Internetauftritt von "Nitro Circus 3D" |
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