Inhalt: Das junge Schimpansen-Kind Oscar lebt wohlbehütet mit seiner Mutter Isha und ihrem Stamm in den Dschungeln der Elfenbeinküste. Unter der Leitung des erfahrenen Alpha-Männchens Freddy schlagen sich die Affen durch die unwirtliche Natur, immer auf der Suche nach Nahrung. Beim Angriff einer verfeindeten Gruppe wird Isha von ihrem Stamm getrennt und muss Oscar alleine lassen. Der kleine Knirps ist noch nicht bereit für ein eigenständiges Leben und kämpft um Akzeptanz bei seinen Artgenossen. Als es schon so aussieht, als ob er verhungern muss, findet er überraschend ein Tier, das ihn als Familienmitglied aufnimmt.
Kritik: Die bekannten Dokumentarfilmer Mark Linfield und Alastair Fothergill („Unsere Erde“) nahmen sich über drei Jahre Zeit, um einen nie dagewesenen Einblick in das Leben der faszinierenden Primaten zu liefern. In dieser kindgerecht aufgearbeiteten Geschichte, die in der Originalfassung von Tim Allen („Hör mal, wer da hämmert“) gesprochen wird, gibt es emotionale Verbindungen, lustiges Spielen und herumtollen, Unterrichtsstunden und harte Kämpfe zu sehen. Das gezeigte Bildmaterial übertrifft wohl alles, was es bislang über Schimpansen zu sehen gab. Es ist kaum vorstellbar, wie viel Arbeit das Forschungs- und Filmteam in diese Aufnahmen investiert haben muss.
Star, Bösewicht und spektakuläre Wendung
Die Filmemacher bezeichneten es selbst als Glücksfall eine derart zutrauliche Schimpansen-Gruppe zu finden, von denen sie Bilder aufnehmen konnten. Schnell war klar das der neugeborene, niedliche Oscar der Star des Filmes werden müsste. Das noch dazu eine verfeindete Bande eingreift, deren Anführer Scar den perfekten, verlebten „Bad Guy“-Look hat, brachte eine simple aber effektive Dramaturgie in die Geschichte. Dennoch wäre es das Projekt nachdem Isha nicht mehr für ihren Sohn da sein konnte, fast gescheitert. Als es schon aussichtslos schien, tauchte auf einmal ein Adoptivvater auf, den niemand auf der Rechnung hatte, wodurch der Film eine rührende Wendung bekam. Die Geschichte wäre kitschig, wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen würde.
„Schimpansen“ wäre wohl noch deutlich besser geworden, wenn statt Disney BBC das Projekt geleitet hätte. So geht schon merklich Seriosität verloren und teilweise nervt die brabbelnde Off-Stimme schon gewaltig. Davon abgesehen bietet diese Dokumentation ein derartige Fülle an tollem Bild-Material, dass sie die jungen und alten Zuschauer 78 Minuten in ihren Bann zieht.
3 von 5 Punkten
WaltDineyStudios,YouTube
Originaltitel: | Chimpanzee |
Regie: | Alastair Fothergill, Mark Linfield |
Darsteller: | Tim Allen |
Genre: | Dokumentataion |
Produktionsland/-jahr: | USA/Elfenbeinküste, 2008-2012 |
Verleih: | Dineynature |
Länge: | 78 Minuten |
FSK: | ab 0 Jahren |
Kinostart: | 09.05.2013 |
Homepage: | Der Internet-Auftritt von "Schimpansen" |
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