Im Jahr 2013 wird Quentin Tarantino, einer der Meister des modernen Films, 50 Jahre alt. Darüber hinaus erscheint sein neuestes Werk „Django Unchained“, was schon jetzt als Kult-Film gilt. Grund genug dafür, dass StudioCanal auch in Deutschland eine Box mit seinen sieben Filmen aus einer Epoche von 20 Jahren veröffentlicht. Zusätzlich befindet sich noch „True Romance“, zu dem Tarantino das Drehbuch schrieb und eine reichhaltige Bonus-Disc in der Box.
Inhalt: 4,5 von 5 Punkten
Bild: 4 von 5 Punkten
Ton: 2,5 von 5 Punkten
Extras: 4 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
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Inhalt: 5 von 5 Punkten
Bild: 2,5 von 5 Punkten
Ton: 3,5 von 5 Punkten
Extras: 4 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
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Der Auftragskiller Vincent Vega (John Travolta) hat es nicht leicht. Er muss nicht nur für den Boss mit seinem Kollegen Jules (Samuel L. Jackson) eine Bande von Dieben auslöschen und eine ungewollte Leiche beseitigen. Außerdem soll er noch Babysitter für die nicht wirklich pflegeleichte Ehefrau des Bosses (Uma Thurman) spielen. Das Gangsterpärchen Honey Bunny (Amanda Plummer) und Pumpkin (Tim Roth) will unbedingt ein Diner ausnehmen, was aber schwieriger als erwartet ist. Boxer Butch (Bruce Willis) ist nach einem missglückten Geschäft vor einigen gefährlichen Verbrechern auf der Flucht.
Im Jahr 1994 revolutionierte Quentin Tarantino mit „Pulp Fiction“ das Gangster-Genre: Nie waren Figuren cooler, nie waren Dialoge schräger, nie war einer der anwesenden Darsteller besser aufgelegt. Fast jede Szene ist Kult: Das Gespräch über den „Royale mit Käse“ der beiden Killer, Samuel L. Jacksons kurz darauf folgendes Bibel-Zitat, Travoltas und Thurmans Tanzeinlage, Bruce Willis charmante Vorführung seines neuen „Das ist kein Motorrad. Das ist ein Chopper, Baby.“, Pumpkin und Honey Bunny…diese Liste könnte unendlich weiter geführt werden. Die nicht chronologische aber unfassbar strukturierte Erzählweise ist mindestens genauso unvergesslich und brachte Tarantino einen hochverdienten Drehbuch-Oscar. „Pulp Fiction“ ist der Kultfilm unter den Kultfilmen und ein oft kopiertes, nie mehr erreichtes Meisterstück. Hier ist wirklich jede der 154 Minuten aller beste Unterhaltung.
5 von 5 Punkten
Bild: Das Bild ist scharf und reich an Details. Die Kontraste und der Schwarzwert sind am oberen Qualitätsrand einzuordnen. Ein leichtes Bildrauschen fällt kaum störend ins Gewicht. Die Farben sind teilweise etwas zu rot gewählt worden.
4 von 5 Punkten
Ton: Der Transfer ist sowohl bei der deutschen, als auch bei der englischen DTS-HD MA 5.1-Tonspur relativ enttäuschend. Die Dialoge sind immer gut verständlich. Gelungene Surround-Effekte oder kräftige Bässe sucht der Zuschauer aber vergebens. Gerade bei dem legendären Soundtrack ist die Abmischung umso negativer einzuschätzen.
2 von 5 Punkten
Extras: Ein bunt zusammen gewürfelter Haufen von Interviews, Featurettes , entfernten Szenen und sonstigen Kuriositäten ist größtenteils unterhaltsam, lässt es aber teilweise an inhaltlichem Wert vermissen.
3,5 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Inhalt: 4,5 von 5 Punkten
Bild: 3,5 von 5 Punkten
Ton: 4 von 5 Punkten
Extras: 5 von 5 Punkten
Gesamt: 4,5 von 5 Punkten
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„Die Braut“ (Uma Thurman) wacht auf, nachdem Sie vier Jahre lange im Koma gelegen hatte. Das Baby, was sie vor ihrem langen Schlaf im Bauch trug, ist weg. Das Letzte, an das sie sich erinnert, ist der Tag ihrer Hochzeit, der sich dank ihrem ehemaligen Geliebten Bill (David Carridine, „Kung Fu“) in ein blutiges Massaker verwandelte. Er war mit einem Killer-Kommando, bestehend aus seinem Bruder Budd (Michael Madsen), der einäugigen Elle Driver (Daryl Hannah, „Wall Street“) und den Amazonen Vernita Green (Vivica A. Fox, „Independence Day“) und O-Ren Ishii (Lucy Liu, „Lucky Number Slevin“) aufgekreuzt, hatte alle Anwesenden getötet und ihr eine Kugel in den Kopf geschossen. Sie war früher selbst Mitglied des Killer-Kommandos und hat jetzt nur noch eines im Sinn: Rache. Die Braut macht sich auf zu einem Vergeltungszug um die halbe Welt.
Sechs Jahre nach „Jackie Brown“ meldete sich der Regisseur mit der Rache-Geschichte „Kill Bill“ zurück. Dieses Projekt hatten Uma Thurman und er schon seit „Pulp Fiction“ im Auge gehabt und setzten es nun endlich in die Tat um. Dabei bediente sich Tarantino wild an seinen Lieblings-Genres. Ob Spagetti-Western, Gangster-Film oder Eastern-Ballade: Tarantino setzt die Versatzstücke zu einem großartigen Gesamtbild zusammen, auch wenn der Film in der ersten Stunde äußerst gewöhnungsbedürftig erscheint. Optisch dürfte „Kill Bill Vol.1“ sein bislang bestes Werk sein, was aber nicht über die ein oder andere inhaltliche Holprigkeit hinwegtäuscht. So ist beispielsweise Thurmans erste Szene mit Sonny Chiba („Street Fighter“) viel zu lang und belanglos geraten. Dafür wird der Zuschauer speziell am Ende mit dem spektakulären Kampf gegen die Crazy 88’s entlohnt. Diese Sequenz gleicht einer blutigen Oper, die nur ein wahres Genie so inszenieren kann.
Schauspielerisch muss neben der grandiosen Uma Thurman auch Lucy Liu hervorgehoben werden, die eine wahrhaft diabolische Gegenspielerin gibt. „Kill Bill Vol.1“ ist aufgrund einer mäßigen ersten Hälfte nur optisch ein ausnahmsloses Meisterwerk. Erst im weiteren Verlauf entwickelt die ultra-brutale Story den Charme und Witz seiner Vorgängerwerke und bietet dem verwöhnten Zuschauer einen klassischen Tarantino.
4 von 5 Punkten
Bild: Der Transfer wird dem tollen Ausgangsmaterial gerecht. Das scharfe und detailreiche Bild bietet gute Kontraste und einen satten Schwarzwert. Die Farben sind sehr kräftig und sorgen für ein plastisches Bild. Nur an wenigen Stellen gibt es ein leichtes Überstrahlen.
4,5 von 5 Punkten
Ton: Auch der englische und deutsche DTS 5.1-Sound sind trotz fehlender HD-Wiedergabe weit überdurchschnittlich gelungen. Neben der astreinen Dialogwiedergabe bieten der tolle Score und die knalligen Kampf-Szenen ein Effekt-Feuerwerk, welches schön gleichmäßig die Boxen anspricht.
4 von 5 Punkten
Extras: Die Bonusmaterialien können nicht mit dem Rest der Blu-ray mithalten. Ein ordentliches 20 Minuten Making of „Die Ästhetik der Rache“, ein paar Songs der “5,6,7,8´s” und einige Teaser und Trailer ergänzen den Film.
2,5 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Zwei sind tot – noch drei zu gehen. Nach erledigter Arbeit in Asien kehrt die Braut nach Amerika zurück, um ihre direkte Rivalin Elle Driver (Daryl Hannah), den abgewrackten Budd (Michael Madsen „Sin City“) und natürlich den Kopf der Gang, Bill selbst, zu jagen und zu töten. Der Weg ist hart und steinig und kostet sie fast selbst das Leben. Als es zum ultimativen Showdown kommt, schockiert Bill sie mit einem verloren geglaubten Familienmitglied. Kann sie ihre Rache zu Ende führen?
Ein halbes Jahr mussten die Fans nach dem ersten Teil auf die Fortsetzung warten, in der gleich zu Beginn die ominöse Szene in der Kirche aufgedeckt wird. Danach lässt sich Tarantino quälend viel Zeit, um die Ausbildung der Braut und die emotionalen Probleme Budds tiefer gehend zu beleuchten. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen. Erst mit dem Aufeinandertreffen von Uma Thurman und Daryl Hannah, dass in einem phänomenalen Kampf gipfelt, nimmt der zweite Teil wirklich Fahrt auf. Kurze Zeit später kommt es aber auch schon zum Finale, wo Tarantinos Skript und die Darsteller Uma Thurman und David Carradine zu Höchstform auflaufen. In diesen ruhig erzählten 45 Minuten hat jedes Wort Wucht. Das Finale ist spannend, witzig, clever und unglaublich emotional. Hier zeigt Tarantino mal wieder, wie gerne er das Publikum an der Nase herumführt und beweist: „Kill Bill“ ist nur zweitrangig eine Rache-Geschichte. Es ist viel mehr eine tragische Liebes-Geschichte. Mit einem Knall löst sich die Situation auf. Trotz der leichten inhaltlichen Schwächen in beiden Teilen ist „Kill Bill“ ein unkonventioneller und unbedingt sehenswerter filmischer Epos.
4 von 5 Punkten
Bild: Genau wie bei Teil 1 wird ein sehr plastisches Bild geboten, dass in puncto Schärfe, Detailgenauigkeit und Kontrasten fast keine Kritik zulässt.
4,5 von 5 Punkten
Ton: Auch der DTS 5.1 Sound ist auf gleichem Level überzeugend.
4 von 5 Punkten
Extras: Auch hier sind die Extras der schwächste Teil der Blu-ray. Ein solides Making of (26 Minuten), ein 12-Minuten Auftritt von Robert Rodriguez’ Band Chingon und eine entfernte Szene sind neben Film vorhanden.
2,5 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Die Radio-Moderatorin Jungle Julia (Sydney Tamiia Poitier, „Nine Lives“) reist mit ihren äußerst attraktiven Freundinnen Arlene (Vanessa Ferlito, „Spiderman 2“) und Shanna (Jordan Ladd, „Cabin Fever“) übers Land um Spaß zu haben. Als Kick hat Jungle Julia demjenigen Mann einen Lap-Dance von Arlene versprochen, der ein bestimmtes Gedicht aufsagen kann. In einer heruntergekommenen Bar erweist sich der merkwürdige, aber wild-charmante Stuntman Mike (Kurt Russell, „Das Ding aus einer anderen Welt“) als ernsthafter Kandidat für diesen Tanz. Arlenes Unbehagen Mike gegenüber kommt nicht von ungefähr: Der Mann ist ein waschechter Psychopath, der mit den Damen ein teuflisches Spiel beginnt. Über ein Jahr nach den Ereignissen entdeckt Mike mit Kim (Tracie Toms, „Looper“), Zoe (Zoe Bell), Abernathy (Rosario Dawson, „Der Zoowärter“) und Lee (Mary Elizabeth Winstead, „The Thing“) eine weitere Gruppe, die in sein Beuteschema passt. Die sind aber ausgesprochen wehrhaft.
Im Jahr 2007 wagten sich Quentin Tarantino und sein Regie-Kumpel Robert Rodriguez an eine sehr experimentelle Hommage. Sie ließen das von ihnen heiß geliebte Grindhouse-Genre aus den 70er-Jahren in einem Double Feature wieder aufleben. Während Robert Rodriguez den Zombiefilm „Planet Terror“ drehte, versuchte sich Tarantino an diesem Psychothriller rund um einen Stuntwagen-Fahrer. Im Gegensatz zu dem herrlichen Rodriguez-Film kann „Death Proof“ aber nur zum Teil gefallen. Das Comeback von Kurt Russell ist ein absoluter Volltreffer. Die Geschwätzigkeit, die teils auch schon in den „Kill Bill“-Filmen etwas genervt hat, wird diesem Film aber fast zum Verhängnis. Es wird zunächst 40 Minuten geredet, bis es zu einem ersten Showdown kommt. Dieser ist dann aber so unglaublich spannend und stark inszeniert, dass er fast die vorangegangene Trägheit des Filmes vergessen lässt. Auch im zweiten Teil der Geschichte passiert lange nichts. Dann beginnt Stuntlegende Zoe Bell ihre unglaublichen Fähigkeiten zu präsentieren und es kommt zu einer der spektakulärsten Auto-Verfolgungsszenen der letzten Jahre.
„Death Proof“ krankt an seinen 116 Minuten Spielzeit. Die simple Story hätte für maximal 90 Minuten Potenzial gehabt. Daher geht die Idee, ein Auto als Mordwaffe zu verwenden, auch nur in den Action-Sequenzen auf. Der Film ist, trotz brillanter Momente, der deutlich schwächste Tarantino-Film, was aber auch daran liegt, dass er aus dem Double Feature-Kontext gerissen ist.
3,5 von 5 Punkten
Bild: Es gibt massenweise Fehler: Verschneite Bilder, zu braune Farben und weitere Katastrophen. Dennoch ist die Gesamtqualität herausragend, da diese künstlerischen Kniffe bewusst von Tarantino eingebracht wurden, um die 70er-Jahre Atmosphäre zu erreichen. Davon abgesehen sind Schärfe und der Detailreichtum nahezu perfekt, die Kontraste stimmen immer, der Schwarzwert ist satt. Es ist also trotz aller Bemühungen Tarantinos, diese Qualitäten zu verbergen, ein optisch großartiges Produkt.
4,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und englische DTS HD MA 5.1-Sound ist trotz eingestreuter Aussetzer eine positive Offenbarung. Der Sound ist natürlich, dreckig, mit einem perfekt abgemischten Soundtrack, und durchs ganze Surround-System dröhnenden Autos. Der etwas dumpfe Bass passt zu dem Grindhouse-Metier.
5 von 5 Punkten
Extras: Einige Featurettes rund um Cast und Crew, sowie die Autos und ein Trailer ergeben ein quantitativ ordentliches Bonusmaterial. Allerdings gibt es keine besonders herausragenden Beiträge. Leider liegen die Extras nur in SD vor.
3 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Die junge Jüdin Shoshana (Melanie Laurent, „Das Konzert“) muss mit Ansehen, wie Oberst Hans Landa (Christoph Waltz, „Der Gott des Gemetzels“) ihre ganze Familie auf einem französischen Bauernhof töten lässt. Sie flieht nach Paris und eröffnet unter falscher Identität ein Kino. Lt. Aldo Raine (Brad Pitt, „Killing them Softly“) ist Anführer „Basterds“, einer Truppe von jüdischen Soldaten, die unter britischem Kommando stehen und hinter den feindlichen Linien Nazis umbringen sollen. Das tun sie auch sehr erfolgreich bis sie hören, dass alle Nazi-Bosse in einem französischen Kino bei einer Film-Premiere zugegen sein werden. Das Glück der „Basterds“: Es ist Shoshanas Kino, die keine Sekunde zögert, als sie es als Platz für einen Anschlag bereitstellen soll. Die Zeit der Rache scheint gekommen.
Nach jahrelangen Vorarbeiten wagte sich Tarantino im Jahr 2009 an seinen persönlichen, natürlich vollkommen fiktiven NS-Film. Nach einer unglaublich spannenden Eröffnungssequenz, in der der, vom später Oscar-gekrönten Christoph Waltz genial verkörperte, Hans Landa einen französischen Bauer psychisch zermürbt, passiert daraufhin eher wenig. Für die deutschen Zuschauer werden außer Christoph Waltz noch weitere nationale Größen wie Til Schweiger, August Diehl, Sylvester Groth (Sylvester Groth im Interview) und Daniel Brühl eingebracht, jedoch braucht der Film bis ins letzte Drittel, um an Tempo zuzulegen. Auch wenn „Inglourious Basterds“ teils harsch kritisiert wurde: Der Zuschauer befindet sich wieder merklich in Tarantinos Universum mit schrägen Figuren und gewitzten Dialogen. Vor allem der Jahrhundertauftritt von Christoph Waltz macht dieses etwas kuriose Werk zu einem Kultfilm. Es ist (mal wieder) aufgrund von Längen nicht das angestrebte Meisterwerk geworden. Ein wirklich guter Film ist „Inglourious Basterds“ aber definitiv.
4 von 5 Punkten
Bild: Es wird ein extrem plastisches Bild mit toller Tiefenschärfe geboten. Das scharfe und detailreiche Bild offenbart seine Stärken bei den Nahaufnahmen von Gesichtern. Die natürlichen Farben und der gut gewählte Schwarzwert überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie. Bis auf winzige Kleinigkeiten ein grandioses Ergebnis.
4,5 von 5 Punkten
Ton: Auch wenn der deutsche Ton nur in DTS 5.1 vorliegt und hörbar nicht so dynamisch wie die englische HD-Version ist, sind die Dialoge immer gut verständlich und die Kampf-Szenen bieten absolut gelungenen Surround-Sound.
4 von 5 Punkten
Extras: Eine Talkrunde, der Kurzfilm „Stolz der Nation“ inklusive Making of und ein paar mäßige Featurettes und Trailer ergänzen den Film eher unzureichend.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Auf der Bonusdisc gibt es noch einmal eine Ansammlung an Zusatzinformationen, die das Herz jedes Tarantino-Fans höher schlagen lassen. Die mehr als zwei Stunden andauernde Dokumentation „Quentin Tarantino: 20 Years of Filmmaking“ verfolgt den Weg des Regisseurs von den Vorbereitungen zu „Reservoir Dogs“ bis heute. Dabei kommen Freunde und Kollegen wie Robert Rodriguez, Eli Roth, Lawrence Bender und RZA zu Wort und sorgen dafür, dass der Zuschauer vom ersten Moment bis zum Abspann gebannt lauscht. Fast genauso unterhaltsam ein 30-minütiges Q&A, bei dem Tarantino mit seinen sichtlich gut gelaunten Darstellern Pam Grier und Robert Forster Fragen zu „Jackie Brown“ beantwortet. Fünf Trailer von „Django Unchained“ vergrößern die Vorfreude auf sein neues Werk. Außerdem gibt es für die Hartgesottenen eine Talkrunde mit Kritikern, die beinahe fünf Stunden (!!!) über den bisherigen Weg von Quentin Tarantino diskutieren.
5 von 5 Punkten
Nie gab es mehr Tarantino auf einem Haufen. Seine sieben Regiearbeiten, bei denen selbst die schwächeren („Death Proof“) noch weit über dem Durchschnitts-Kino anzusiedeln sind, werden mit Sicherheit noch in 50 Jahren gesehen werden. Sein lange vor der Karriere verfasstes Drehbuch zu „True Romance“ verhalf einem tollen Regisseur wie Tony Scott zum ersten Film der Karriere und fand dankenswerter Weise, exklusiv für diese Box den Weg auf den Blu-ray-Markt. Abgerundet wird das Ganze von einer Ansammlung an Bonusmaterialien, für die sich der geneigte Fan eine Woche Urlaub nehmen muss, um alles zu sehen. Auch wenn hier und da kleine Schwächen am Ausgangsmaterial und am Transfer zu finden ist, rechtfertigt die Box als Gesamtpaket eine Aufwertung und sollte für jeden Fan des Star-Regisseurs unverzichtbar sein.
Seit dem 10.01.2013 ist die Box auf DVD und Blu-ray erhältlich
Gesamtwertung: 4,5 von 5 Punkten
Quelle:filmreporter.de, StudioCanal, YouTube
Originaltitel: | Tarantino XX |
Regie: | Quentin Tarantino, Tony Scott (True Romance) |
Darsteller: | Harvey Keitel, John Travolta, Robert de Niro, Samuel L. Jackson, Bruce Willis, Uma Thurman, Brad Pitt, Christoph Waltz u.v.m. |
Genre: | Action, Thriller, Gangsterfilm |
Produktionsland/-jahr: | USA, 1992-2009 |
Verleih: | StudioCanal |
Länge: | 1043 Minuten |
FSK: | ab 18 Jahren |
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