Vivian Maier war scheinbar eine ganz normale Nanny, die in Chicago und New York zuverlässig für ihre Arbeitgeber den Dienst verrichtete. Sie galt als ein wenig exzentrisch, da sie sehr hohen Wert auf ihre Privatsphäre legte und nie ohne Kamera das Haus verließ. Die Kinder, die sie beaufsichtigte, nahm sie regelmäßig mit auf Trips quer durch die Stadt, bei denen diese die anderen Seiten des Wohlstands kennen lernen durften. Was aber niemand wusste: In Vivian Meier steckte eine der größten Fotokünstlerinnen das 20. Jahrhunderts. Erst nach ihrem Tod sollten ihre immer perfekt getimeten und sehr berührenden Bilder um die Welt gehen. Der Regisseur John Maloof erstand für kleines Geld eine ganz Box mit tollen Aufnahmen, Filmen und Zeitungsausschnitten des unterschätzten Kindermädchens, das wohl für immer geheimnisvoll bleiben wird.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Charlie Siskel machte er sich auf Spurensuche und erschuf so das Porträt einer Frau, die ohne aufzufallen Auffälliges geleistet hat. Mehrere Arbeitgeber, Kinder und auch Fans wie der Hollywoodstar Tim Roth („Reservoir Dogs“) halfen in Interviews dabei, das Phänomen Vivian Meier zu erklären. Ab dem 26.06.2014 ist diese ungewöhnliche Dokumentation aus dem Verleih von NFP marketing & distribution in den deutschen Kinos zu sehen. Hier gibt es noch den Trailer zu „Finding Vivian Meier“.
Quelle: NFP marketing & distribution*, YouTube
Finding Vivian Maier
Originaltitel: | Finding Vivian Maier |
Regie: | John Maloof, Charlie Siskel |
Darsteller: | Vivian Maier, John Maloof, Mary Ellen Mark |
Genre: | Dokumentation |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2013 |
Verleih: | NFP marketing & distribution* |
Länge: | 83 Minuten |
FSK: | ab 6 Jahren |
Kinostart: | 26.06.2014 |
Homepage: | Der Internet-Auftritt von "Finding Vivian Meier" |