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Review: Crossing Jordan – Staffel 1 (DVD)

Das DVD-Cover der ersten Staffel von “Crossing Jordan” (Quelle: Koch Media)

Inhalt: In ihrer Kindheit hat Jordan Cavanaugh (Jill Hennessy, „The Cop – Crime Scene Paris“) ihre Mutter bei einem Mord verloren. Über 20 Jahre später arbeitet sie erfolgreich als Gerichts-Medizinerin, hat aber immer noch mit Albträumen und Wutausbrüchen zu kämpfen. Nachdem sie einen anderen Job hingeschmissen hat, kehrt sie in ihre alte Heimat Boston zurück, um wieder näher bei ihrem Vater Max (Ken Howard, „30 Rock“) zu sein. Außerdem heuert sie wieder in ihrem alten Job in der Praxis von Dr. Garrett Macy (Miguel Ferrer, „Iron Man 3“) an, der sie trotz Bedenken wieder aufnimmt. Gemeinsam mit ihren Kollegen Bug (Ravi Kapoor, „Flight“), Nigel (Steve Valentine), Lily (Kathryn Hahn, „Wir sind die Millers“) und dem Detective Woody Hoyt (Jerry O’Connell, „Tomcats“) arbeitet sie Tag ein Tag aus daran, die Mörder der Stadt von den Straßen zu holen. Dabei sucht Jordan auf eigene Faust den Mann, der sie zur Halbwaisen gemacht hat.

 

Kritik: Im Jahr 2001 debütierte diese Krimi-Serie von Tim Kring („Heroes“), die mit einer starken weiblichen Hauptfigur und augenzwinkernder Erzählung zum Hit wurde und insgesamt sechs Jahre lief. Für einen Blu-ray-Release wurde die Serie nun überarbeitet. Mit heutigem Blick auf „Crossing Jordan“ ist die Serie nicht mehr als konventionelle Unterhaltung im Stil von „Law & Order“, „CSI“ usw., hebt sich aber immer noch durch seine zumindest teils interessanteren Charaktere ab. Die Struktur der Serie und der Episoden bleibt eigentlich immer gleich: Im Fall der Woche stößt Jordan auf ein meist gut verdecktes Verbrechen und beginnt zu ermitteln. Wie viel Freiheit in der Mörderjagd eine Gerichtsmedizinerin auf der Straße zu haben scheint, sollte einige Zuschauer überraschen. Allerdings passen diese eher unrealistischen Handlungsstränge zu der taff-dreisten Hauptfigur.

Jordan untersucht eine Leiche (Quelle: Koch Media)

Dialoge und Figurenentwicklung sind für diese Art von Serie absolut in Ordnung, zeichnen sich aber nicht gerade durch Kreativität aus. Auch schauspielerisch bewegt sich „Crossing Jordan“ für heutige Serien-Standards maximal im Mittelfeld. Jill Hennessy hat genug Ausstrahlung (und Attraktivität) um diese Serie tragen zu können und verkörpert auch die Ecken und Kanten ihrer Figur wirklich gut. Der wohl stärkste Darsteller im Feld ist Miguel Ferrer, der seine Rolle als geschiedener Workaholic und Chef von Jordan recht variabel ausfüllt. Die anderen Dauer-Cast-Mitglieder wie Ravi Kapoor, Steve Valentine, Kathryn Hahn, Jerry O’Connell oder auch Mahershala Ali („The Place Beyond the Pines“) erfüllen die Erwartungen, ohne dabei in irgendeiner Weise hervorzustechen. So ist (und war) „Crossing Jordan“ eine Serie, die der Zuschauer ohne großes Nachdenken verfolgen kann, und dabei immer solide unterhalten wird. Die Doppel-Folge zum Finale des ersten Jahres, die natürlich sehr persönlich für die Protagonistin wird, ist weniger clever, wie sie sein möchte.

Die gestiegenen Ansprüche in der Serien-Welt sind hier sicherlich nicht spurlos an der Krimi-Reihe vorbei gegangen. Dennoch funktioniert „Crossing Jordan“ auch 14 Jahre nach dem eigentlichen Release als beständige und sympathische Krimikost, die niemals spektakulär, aber auch niemals wirklich uninteressant wird.

Ihre Kollegen bringt Jordan regelmäßig zur Weißglut (Quelle: Koch Media)

Die Box ist ab dem 14.05.2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.

3 von 5 Punkten

Bild: Eine wirkliche optische Verbesserung ist nur bedingt zu sehen. Während die Nahaufnahmen recht scharf sind, wirken die Weitwinkelaufnahmen oft ziemlich verschwommen. Auch die Farben sind hier blasser und etwas unsauber. Ansonsten sind die Aufnahmen farblich ziemlich lebendig. Die Kontraste sind häufig zu flach eingestellt und auch der Schwarzwert ist nicht besonders kräftig. Trotz teils starkem Bildrauschen gibt es aber ansonsten keine nennenswerten Bildfehler.

2,5 von 5 Punkten

Ton: Der deutsche und der englische Ton in Dolby Digital 2.0 sind allenfalls passabel. Die Dialoge sind immer gut zu verstehen und klingen recht sauber. Natürlich kommen Score und Hintergrundgeräusche nur aus den Frontsprechern, was für die heutige Zeit doch etwas ungewöhnlich ist. Natürlich reicht dieser Sound für eine ältere Krimi-Serie vollkommen aus, ohne groß zu stören.

2,5 von 5 Punkten

Extras: Audio-Kommentare zu den Episoden 1, 13, 19 und 22.2, entfernte Szenen (24 Minuten) sowie nette Interviews mit Jill Hennessy (17 Minuten), Tim Kring und seinen Kollegen (17 Minuten), Miguel Ferrer (16 Minuten) und den Co-Stars Ravi Kapoor, Kathryn Hahn und Steve Valentine (14 Minuten) geben einige Hintergrund-Infos zur Serie.

3,5 von 5 Punkten

Gesamt: 3 von 5 Punkten


Quelle: cheekymoomoo, YouTube

Crossing Jordan Staffel 1

Originaltitel:Crossing Jordan Season 1
Entwickler:Tim Kring
Darsteller:Jill Hennessy, Miguel Ferrer, Ravi Kapoor
Genre:Krimi-Serie
Produktionsland/-jahr:USA, 2001
Verleih:Koch Media
Länge:22 Episoden zu je 42 Minuten
FSK:ab 16 Jahren

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Koch Media

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 14.05.2015
Review: Crossing Jordan – Season 1 (DVD)

Thomas

"Alle bleiben cool! DU - bleib cool!" (Seth Gecko,"From dusk till dawn")

View Comments

  • Hello,

    My name is Bill Craske. I work for Via Vision Entertainment in Australia. Apologies for my lack of German. We release many TV boxed sets on DVD and Blu-ray.

    We are releasing Crossing Jordan, Royal Pains and Weird Science in Complete Collections later this month. Weird Science is a worldwide premiere as all five seasons have not been previously available together internationally before.

    If you would like a review copy please let me know. My contact details have been provided.

    Best,

    Bill

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