In den letzten Tagen war Berlin vor allem wegen des Besuchs der Queen groß in den Medien. Für Filmfans war aber schon am 21.06.2015 ein großer Feiertag, da dort Cast und Crew von „Terminator Genisys“ im Sony Center am Potsdamer Platz ihr Werk bei der Europa-Premiere vorstellten und fleißig Autogramme schrieben. Neben Arnold Schwarzenegger waren auch die anderen Stars des Filmes, Regisseur Alan Taylor und einige mehr vor Ort, die das Bad in der Menge sichtlich genossen.
Am Tag danach ging es für die Stars des Filmes dann im altehrwürdigen Hotel Adlon weiter, wo sie sich der nationalen und internationalen Presse stellten. Unter der Moderation von Steven Gätjen betraten die sichtlich gut gelaunten Arnold Schwarzenegger, Emilia Clarke, J.K. Simmons, Jason Clarke, Alan Taylor sowie die Produzenten Dana Goldberg und David Ellison die Bühne. So entgegnete Schwarzenegger auf eine – an ein Zitat aus dem Film angelehnte – Frage, ob er denn inzwischen veraltet sei, dass er dies Wahl gerne dem Publikum überlassen würde. Mit einem Grinsen fügte er hinzu: „Wenn niemand etwas dagegen hat, bleib ich euch erhalten, bis ich unter der Erde bin“. Das Erfolgsgeheimnis der „Terminator“-Reihe begründete er mit der „Grenzenlosigkeit“ der Geschichte, die überall verstanden werden kann. Außerdem offenbarten er und Alan Taylor, wie sehr James Cameron an der Entstehung dieses Filmes beteiligt war und immer unterstützend bereit stand. Dabei hatte Taylor besonders viel Spaß „Zitate von Teil 1 zu nutzen, um diese aufzubrechen“ (was ihm gut gelungen ist).
Die drei neuen Darsteller berichteten sichtlich beeindruckt von ihren ersten Erfahrungen im Franchise. So war J.K. Simmons zunächst etwas eingeschüchtert von den gewaltig skalierten Sets und auch der Präsenz von Schwarzenegger, mit dem er äußerst gerne zusammengearbeitet hatte. „Obwohl mir die Türe eingerannt wird, sehe ich mich aber noch nicht als Actionheld“, ergänzte er mit einem Augenzwinkern. Schwarzenegger revanchierte sich prompt bei ihm mit einer (berechtigten) Lob-Arie auf dessen brillante Oscar-Performance in „Whiplash“.
Die bodenständige Emilia Clarke ist die vielleicht beliebteste Darstellerin in „Game of Thrones“, der aktuell größten Serie auf diesem Planeten. Wie sie mit kindlicher Freude von den Momenten berichtete, als sie zum ersten mal am Set die Worte „I’ll be back“ vernehmen durfte, zeigt, was für eine Bedeutung gerade die Cameron-Filme immer noch haben. Außerdem genoss sie es sichtlich, in dieser physisch anspruchsvolleren Rolle Action-Szenen selbst drehen zu dürfen und berichtete von den Vorbereitungen und dem spannenden Waffentraining.
Jason Clarke (nicht verwandt und nicht verschwägert) stand noch sichtlich unter dem Eindruck der großen Premiere vom Vorabend, erzählte aber auch von seinen Stunts und dem Ansatz, seinen John Connor an die Interpretation von Edward Furlong anzulehnen. Der in diesem Metier natürlich schon erfahrenere Schwarzenegger gab offen zu: „Ich mach meine Stunts, solange ich dabei nicht sterben kann.“ Das dürfte ihm wohl niemand übel nehmen. Im Zuge seines „Terminator“-Comebacks gab es auch News zu „Conan“, wo das Skript fertig ist und wohl schon bald die Dreharbeiten starten werden. Kurz bevor die sympathische Runde aufgelöst wurde, erfreute Schwarzenegger den anwesenden Kurator seines Museums noch mit der Spende des Terminator-Kopfs, der die ganze Zeit dekorativ auf dem Tisch drapiert war. Der Abschied von Schwarzenegger mit den Worten „We’ll be back“ dürfte die Hoffnung nähren, dass die Fans nicht das letzte Mal ein neues „Terminator“-Abenteuer gesehen haben.
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