Inhalt: Die junge Hannah (Ashley Rickards) macht mit ihrem Freund Urlaub in Kalifornien, als ihr 500 US-Dollar dafür versprochen werden, damit sie bei einem dubiosen Hütchenspiel mitmacht. Nachdem sie gewonnen hat, teilt ihr Mitspieler mit, dass sie bis zum Ende der Straße laufen und dort ihren Namen aussprechen soll. Danach wird sie von bösen Ereignissen verfolgt und erlebt die Hölle auf Erden. Jahre später wird die Maklerin Leigh (Catalina Sandino Moreno) damit beauftragt, dass Elternhaus von Hannah zu verkaufen. Mit dem Geld will sie unter anderem ihre Schwester Vera (Naya Rivera) unterstützen. Kaum angekommen, häufen sich die merkwürdigen Ereignisse. Die Ankunft eines jungen Mädchens in einem roten Regenmantel setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die das Leben von Leigh und Vera für immer verändern wird.
Kritik: Mit dem zwar nicht perfekten, aber spannenden Horrordrama „The Pact“ gelang Nicholas McCarthy im Jahr 2012 ein überraschender Genre-Hit. Deswegen haben viele Fans mit Spannung auf seine zweite Arbeit „At the Devil’s Door“ gewartet, bei der er wieder als Autor und Regisseur beteiligt war. Leider ist sein neuer Film nur ein Beleg dafür, wie schwer es ist, nach einem guten Debüt überzeugend nachzulegen. Dieser Terror-Horror, der wild zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselt, hat zwar ein bis zwei wirklich fiese Szenen.
Er ist aber viel zu konfus geschrieben und inszeniert, um auch nur ansatzweise Stimmung aufkommen zu lassen. Immer wieder werden neue Charaktere ohne jede Vorstellung in die Handlung geworfen und sollen dann für Identifikationspotenzial beim Zuschauer sorgen, was natürlich fürchterlich misslingt. So wirkt der Film eher wie eine ziellose Aneinanderreihung von Szenen, was durch eine Screentime von etwa zwei der ersten 45 Minuten für die „Hauptfigur“ noch unterstrichen wird.
Die Suche nach einem tieferen Sinn in diesem „Haunted House“-, Dämonen/ Bodysnatcher-Mix dürfte bei den meisten bald im Sande verlaufen, da es hier wohl nichts zu finden gibt. Der Versuch, die Abwesenheit von Inhalt zwischen den wenigen netten Ideen mit dem exzessiven Gebrauch von Jumpscares und einem überzogenen Score aufzufangen, spricht Bände. Die vollkommen uninteressanten Figuren, die nur marginal vorhandenen Dialoge und die kaum nennenswerten schauspielerischen Leistungen tragen den Film weiter zu Grabe. Eigentlich waren gewisse Ansprüche an Nicholas McCarthy berechtigt gewesen. Mit dem wirren und zu keiner Zeit funktionierenden „At the Devil’s Door“ gelingt ihm aber sogar für die Maßstäbe einer Direct to DVD-Horror-Produktion ein streckenweise schon ärgerlich schlechter Film.
Der Film ist ab dem 06.02.2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
1,5 von 5 Punkten
Bild: Die HD-Qualität der Aufnahmen lässt etwas zu wünschen übrig, Was vor allem an den mäßigen Kontrasten und der schlechten Durchzeichnung liegt. Die Schärfe ist gerade so Mittelmaß. Die Farben wurden oft im grauen bis blauen Bereich gehalten, was zur Stimmung des Filmes passt. Große Fehler bleiben bei dem recht ruhigen Bild aber aus.
2,5 von 5 Punkten
Ton: Die deutsche und die englische DTS-HD MA 5.1-Tonspur sind dafür ziemlich gut gelungen. Die Dialoge sind immer gut zu verstehen, was aber nicht die Hauptsache bei dieser Umsetzung ist. Gut abgemischte Soundeffekte sorgen für (wenigstens ein bisschen) Gruselstimmung und auch Hintergrundgeräusche (wie zum Beispiel der fallende Regen) werden dynamisch auf die Boxen verteilt.
4 von 5 Punkten
Extras: Ein Werbe-Making of (2 Minuten), zwei kurze Interviews (5 Minuten) sowie ein paar Deleted Scenes (12 Minuten) komplettieren neben ein paar Trailern die Blu-ray.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 2 von 5 Punkten
Quelle: Universum Film, Leinwandreporter TV, YouTube
At the Devil's Door
Originaltitel: | Home |
Regie: | Nicholas McCarthy |
Darsteller: | Catalina Sandino Moreno, Naya Rivera, Ashley Rickards |
Genre: | Horror |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2014 |
Verleih: | Universum Film |
Länge: | 93 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |