Inhalt: Im August 2033 sind die Outposts eigentlich längst vergessen. Die Heavies, die 2022 die Erde schon einmal attackiert hatten, planen eine zweite Invasionen. Zwei Dokumentarfilmer wollen diesen Kampf für die Menschheit festhalten und begleiten eine Sondereinheit des Militärs zum Outpost 37, dem vielleicht gefährlichsten Ort der Welt. Hier steht noch alles im Zeichen der Aliens. Die Filmer erleben eine Gruppe von Soldaten, die einen eigentlich schon vergessenen Kampf durchstehen müssen, um die Zukunft der Menschheit zu sichern.
Kritik: Dieser Science Fiction-Actioner stammt von Jabbar Raisani, seines Zeichens Special Effects Supervisor bei „Game of Thrones“. Sein mit kleinem Geld gedrehter Pseudo-Dokumentarfilm erinnert teilweise an „District 9“, ohne aber das hohe Niveau dieses Hits zu erreichen. Der Found Footage-Stil soll für Nähe zu den Charakteren sorgen, die in Zwischenschnitten dann Interviews geben. So soll der Zuschauer in diese apokalyptische Welt eingeführt werden. Das geht aber nur sehr begrenzt auf, da eigentlich alle Figuren nicht viel mehr als Klischees sind. Besonders der von Rick Ravanello verkörperte Oberbefehlshaber Spears ist hier als missglücktes Beispiel zu nennen. So wird die erste Dreiviertelstunde, die Raisani zur Einführung in die Geschichte nutzt, ziemlich zäh. Irgendwann nimmt der Film dann doch an Fahrt auf und startet mit dem Alienkontakt und einigen mysteriösen Zwischenfällen in seine beste Phase.
Für 20 Minuten ist „Outpost 37“ wirklich spannend. Das verebbt zum Finale aber wieder, da sich Raisani dafür entscheidet, in ziemlich dunkler Umgebung ewige Schusswechsel („Alone in the Dark“ lässt grüßen) statt wirklicher Handlung zu präsentieren. Für sein Regie-Debüt hatte Jabbar Raisani einige schöne Einfälle. Neben den fehlenden Mitteln, gibt es aber auch einfach zu viel Leerlauf und sinnfreie Dialoge über Brüderlichkeit, Disziplin und Zusammenhalt. Der Film hat zwar seine überzeugenden Phasen. Trotzdem fehlt es „Outpost 37“ an Cleverness und Unterhaltungswert, um genug für ein solides Filmerlebnis zu bieten.
Der Film ist ab dem 27.02.2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
2 von 5 Punkten
Bild: Für einen Film, der zum großen Teil im Found Footage Stil gedreht, ist die Blu-ray-Auswertung ordentlich gelungen. Natürlich muss man wie immer in puncto Schärfe, Detaildarstellung etc. einige Abstriche machen. Es hat aber schon deutlich schlechtere Transfers bei solchem Ausgangsmaterial gegeben. Die Interview-Szenen sind knackig scharf und sehen gut aus. Wirkliche Bildfehler gibt es nicht.
3 von 5 Punkten
Ton: Die deutsche und die englische Tonspur bleiben ohne HD-Transfer in einer Dolby Digital 5.1-Fassung. Die Dialoge kommen etwas dumpf aber gut verständlich aus den Frontsprechern. Es gibt einige saftige Bässe bei den zahlreichen Schießereien. Ansonsten ist die Abmischung wenig dynamisch und bleibt recht frontlastig.
3 von 5 Punkten
Extras: Ein solides Making of (16 Minuten) und ein paar entfernte Szenen (3 Minuten) ergänzen die Blu-ray.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 2,5 von 5 Punkten
Quelle: WVG Medien / Entertainment One, YouTube
Originaltitel: | Alien Outpost |
Regie: | Jabbar Raisani |
Darsteller: | Rick Ravanello, Reiley McClendon, Adrian Paul, Matthew Holmes, Joe Reegan |
Genre: | Science Fiction, Action |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2014 |
Verleih: | WVG Medien GmbH |
Länge: | 92 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
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