Inhalt: Nachdem er mitten in eine Verschwörung geraten ist, schwebt Henry (Corbin Bernsen) in Lebensgefahr. Shawn (James Roday) tut alles, um gemeinsam mit Gus (Dule Hill) den Fall aufzuklären. Aus Sorgen um Henry ziehen sowohl Shawn als auch seine Mutter und Henrys Ex-Frau Maddy (Cybill Shepard) bei ihm ein. Währenddessen würde Juliet (Maggie Lawson) ihre Beziehung zu Shawn gerne weiterentwickeln, wird von ihm aber ausgebremst. Als ein lang gehütetes Geheimnis herauskommt, stellt sie bald alles in Frage.
Kritik: Kaum einer hätte der Crime-Comedy „Psych“ eine derart lange Lebensdauer zugetraut als sie 2006 auf Sendung ging. Doch Showrunner Steve Franks schaffte es, mit einer Mischung aus Klamauk, Wortwitz, sympathischen Charakteren, Film-Referenzen und Spannung den Nerv der Zuschauer zu treffen. Auch in dieser vorletzten siebten Staffel verweilt die Serie um den selbsternannten Hellseher auf recht hohem Niveau, auch wenn (wie bereits in anderen Staffeln) das Niveau der Folgen ein wenig schwankt. Wie aus Vorjahren bekannt, können auch in diesem Jahr die Regiearbeiten von Hauptdarsteller James Roday überzeugen. Die Folgen „Lassie Jerky“ und „Deez Nups“ zeichnen sich durch eigenwilligen Stil und originelle Handlungswendungen aus. Die 100. Episode „100 Clues“, eine Hommage an den 80er-Jahre-Kultfilm „Alle Mörder sind schon da“ ist eine exzellente Mischung aus schwarzem Humor und den typischen „Psych“-Elementen. Mit Martin Mull, Christopher Lloyd und Lesley Ann Warren sind sogar drei Darsteller aus der originalen Besetzung des Filmes in „Psych Staffel 7“zu sehen.
Eher düster geht es in der cleveren „Was wäre, wenn…“-Episode „Right Turn Or Left For Dead“ zu, die aber auch zu den besten Folgen der Staffel zählt. Neben dem herrlich schrägen Staffelfinale „No Trout About It“ mit Anthony Michael Hall („Foxcatcher“) geht es in dieser Staffel noch um Schönheitschirurgie, das Radio, eine Bürgermeister-Wahl und mehr. Erst ein halbes Jahr später wurde in den USA das Musical Special ausgestrahlt. In einer Doppelfolge bekommen es Shawn, Gus und Co. mit einem entflohenen Insassen einer Irrenanstalt zu tun. Auch eine alte Bekannte findet man in diesem Special. Die Lieder, die von den Schauspielern eingesungen wurden, stammen übrigens ausnahmslos von Showrunner Franks selbst. Auch wenn die Gesangseinlagen sicherlich nicht jedem Fan gefallen werden, ein origineller Ansatz, ein neues Element in die Show zu bringen. Insgesamt ist der Einfallsreichtum für eine siebte Staffel außergewöhnlich gut. Spannende neue Fälle, eine hohe Gag-Dichte und viele starke Anspielungen dürften wohl kaum einen „Psych“-Fan enttäuschen und wecken die Vorfreude auf einen (hoffentlich) runden Abschluss der Serie.
Die Box ist ab dem 05.03.2015 auf DVD erhältlich.
4 von 5 Punkten
Bild: Die Fans der Serie dürften die erwartbare Bildqualität mittlerweile kennen. Die Aufnahmen sind immer recht scharf und verfügen über eine solide Detaildarstellung, ohne hierbei natürlich besonders auszufallen. Die Farben sind meist im warmen, kräftigen Spektrum, was zum Setting der Serie passt. Kontraste und Schwarzwert erfüllen die Erwartungen. Wirkliche Bildfehler fallen nicht auf.
3,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische Dolby Digital 5.1-Ton geben keinen Grund zur Beanstandung. Die Dialoge sind immer gut zu verstehen, klingen in der OV aber ein wenig runder. Score und Hintergrundgeräusche werden recht räumlich wiedergegeben. Beispielsweise in der „Bigfoot“-Episode „Lassie Jerky“ sind sogar ein paar nette Effekte zu hören.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Auf Bonusmaterialien wurde komplett verzichtet.
1 von 5 Punkten
Gesamt: 3,5 von 5 Punkten
Quelle: Psych on USA, YouTube
Psych Staffel 7
Originaltitel: | Psych Season 7 |
Buchvorlage: | Steve Franks |
Darsteller: | James Roday, Dulé Hill, Timothy Omundson, Maggie Lawson, Corbin Bernsen |
Genre: | Comedy-Krimi-Serie |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2013 |
Verleih: | Universal Pictures |
Länge: | 16 Episoden zu je 42 Minuten |
FSK: | ab 12 Jahren |
Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Universal Pictures