Inhalt: Dr. Rico Symes (Robert Carradine) hat für das Militär einen Urzeit-Vogel mit einem Baracuda gekreuzt. Diese Kreatur soll schon bald als Waffe eingesetzt werden. Doch kurz darauf wird die lebendige Waffe von Terroristen befreit und auf die Welt losgelassen. Gemeinsam mit seinem Sicherheitschef Hamilton (Rib Hills) will er das Monster so schnell wie möglich wieder einfangen. Die beste Lösung liegt auf der Hand: Der gefürchtete Sharktopus ist inzwischen in einem Aquarium untergebracht. Sie wollen ihn unter strenger Bewachung frei setzen, damit er den Pteracuda besiegen kann. Auch wenn sich Kollateralschäden nicht vermeiden lassen, kommt es bald zum Kampf der Ungeheuer.
Kritik: Roger Coman und kein Ende in Sicht: Seit über einem halben Jahrhundert ist er als Produzent bei der Erstellung von B-Filmen beteiligt. In den vergangenen Jahren war er auch häufig für Creature Features im Dunstkreis des Senders „Syfy“ verantwortlich. So produzierte er schon 2010 den monströsen Trash „Sharktopus“ (mit Eric Roberts). Im Zuge des (abstrusen) Erfolgs von „Sharknado“ ergab sich die Idee, dass dieses Machwerk rund um eine Kreuzung von Hai und Oktopus doch in eine zweite Runde zu schicken. Große Schauspielleistungen, ein cleverer Plot, intelligente Dialoge und überzeugende Effekte sind natürlich nichts, was die Zuschauer bei „Sharktopus vs. Pteracuda“ befürchten müssten. Derartige Filme haben sich vor allem mit überzogenen Albernheiten bei den Trash-Fans durchgesetzt. Andere handwerkliche Ansprüche werden zugunsten des reinen Unterhaltungswertes zurück gestellt. So machte zuletzt die Splatter-Perle „Turbo Kid“ einfach sehr viel Spaß.
Es ist aber zu oft so, dass die Macher solcher Filme schlicht gar keine Mühe mehr in die Produktion stecken, so lange zwischen Dialogen auf Softporno-Niveau die eine oder andere Blutfontäne oder einige skurrile Monster zu sehen sind. So bewegen sich viele Trash-Filme fernab von wirklichem Unterhaltungswert. Auch dieser Film schafft es nur selten, seinen Zuschauern schrägen Spaß zu liefern. Ein Highlight ist eine Gastrolle von US-Showmaster Conan O’Brien, der eine exzellente Over the Top-Szene hat. So gut ist es aber leider nur in Ausnahmefällen.
Ansonsten gibt es die meiste Zeit die erwartet dümmlichen Gespräche zwischen den hölzernen Darstellern um Robert Carradine, die eine kaum erkennbare Handlung nicht sonderlich kurzweilig werden lassen. Die gewohnt fürchterlich animierten Monster bekommen zumindest reichlich Screen-Time, beschränken sich aber darauf, die Menschen in ziemlich unbefriedigenden CGI-Sequenzen zu enthaupten. Natürlich ist auch der Schnitt nicht wirklich gut. Weshalb manche Szenen aber derart hektisch sein müssen, dass sie selbst hartgesottenen Trash-Fans Nerven kosten, lässt sich nicht erklären.
Wer einen Film wie „Sharktopus vs. Pteracuda“ in seinen Player wandern lässt, weiß natürlich, dass er in den kommenden (knapp) 90 Minuten nicht auf großes Gala-Kino hoffen muss. Dennoch dürften die meisten die berechtigte Forderung haben, in dieser Zeit blödsinnigen, blutigen Klamauk zu erleben. Zumindest an ein paar Stellen wird diese Anforderung erfüllt. Wie zu häufig bei den Produktionen von „Syfy“ werden auch in diesem Film einfach zu wenige nette Ideen geliefert, um für richtiges Vergnügen bei Ziel-Publikum zu sorgen.
Der Film ist ab dem 20.11.2015 auf DVD, Blu-ray und 3D Blu-ray erhältlich.
1,5 von 5 Punkten
Bild:
3D: Wer die Filme von SyFy kennt, wird sich wohl kaum auf ein spektakuläres 3D-Erlebnis gefreut haben. Diese Erwartungen werden auch komplett erfüllt. Fast keine Pop-Out-Effekte, keine sonderlich auffällige Tiefenschärfe und einige Artefakte an den Rändern machen den Film nicht gerade zum visuellen Hochgenuss.
2D: Die 2D-Fassung ist zumindest solide. Die Schärfe variiert sehr stark und ist manchmal wirklich gut, lässt aber in so manchen verwaschenen, weich gezeichneten Szenen doch zu wünschen übrig. Die Farben gehen öfters in den gelblichen Bereich und sehen oft nicht besonders kräftig aus. Kontraste und Schwarzwert hätten ebenfalls etwas knackiger sein dürfen. So sind Detaildarstellung und Plastizität natürlich bestenfalls Mittelmaß. Zusätzlich gibt es hier und da ein recht deutliches Bildrauschen.
2,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton sind auch nicht unbedingt in der Rubrik spektakulär einzuordnen. Die Dialoge sind in den meisten Szenen gut zu verstehen, klingen aber (gerade in der deutschen Fassung) ein wenig dumpf. Gerade bei Action-Sequenzen sind die Dialoge aber ein wenig zu leise. Tatsächlich werden hier und da von Hintergrundgeräuschen und dem Score auch die äußeren Boxen angesprochen. Zudem gibt es auch noch ein paar kleine Effekte. Diese wirken recht krachend und wenig dynamisch. Insgesamt hat es aber schon deutlich schwächere Präsentationen im Trash-Bereich gegeben.
3 von 5 Punkten
Extras: Ein paar Trailer sind der einzige Bonus auf der 3D Blu-ray.
1 von 5 Punkten
Gesamt: 2 von 5 Punkten
Quelle: Roger Coman, YouTube
Originaltitel: | Sharktopus vs. Pteracuda |
Regie: | Kevin O'Neill |
Darsteller: | Robert Carradine, Mario Ceara, Akari Endo |
Genre: | Action, Trash, Horror |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2014 |
Verleih: | Edel Germany |
Länge: | 88 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 23.11.2015
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