Inhalt: Hongi (James Rolleston) ist gerade 17 und Sohn eines Maori-Häuptlings. Im Gegensatz zu seinem Vater trägt der Junge sehr wenig kriegerisches Blut in sich. Das ändert sich, als sein ganzer Stamm von Wirepa (Te Kohe Tuhaka) verraten und ermordet wird. Der Glauben der Maori schreibt vor, dass die Ermordeten nur in Frieden ruhen können, wenn die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Ohne Unterstützung bricht Hongi in die gefürchteten „Dead Lands“ auf, wo er schon bald auf einen gefürchteten Krieger trifft, den alle nur als „Das Monster“ kennen. Wieder Erwarten findet er einen Unterstützer und Weggefährten in dem beängstigenden, alternden Kämpfer. Mit ihm an der Seite eröffnet er die Jagd auf Wirepa und seine Männer.
Kritik: Dieser Film war der diesjährige Oscar-Beitrag von Neuseeland. Regisseur Toa Fraser besetzte für dieses Action-Abenteuer hauptsächlich echte Maori, die ihre eigene Sprache sprechen und ihre Traditionen ausleben dürfen. Natürlich werden da Assoziationen zu Mel Gibsons Maya-Film „Apocalypto“ geweckt, der aber allein schon wegen höherer Mittel einen Vorteil hatte. Allerdings kann auch „The Dead Lands“ mit tollen Schauwerten aufwarten. Spektakuläre Landschaften, tolle Kostüme und ausgefeilte, ungewohnte Kampf-Choreographien sorgen für ein visuelles Erlebnis. Von der Erzählweise ist der Film ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die (gerade in der Synchronisation) für heutige Gewohnheiten geschwollen klingende Sprache der Maori, merkwürdige Visionen und das dauernde Streben nach Ruhm und Ehre sind zwar authentisch, aber nicht immer unterhaltsam.
Wenn man das Drumherum weglässt, ist „The Dead Lands“ eigentlich eine Mischung aus Dokumentation und Rache-Thriller. Die glaubwürdigen Darsteller gefallen durch die Bank weg, wobei vor allem der junge Hauptdarsteller James Rolleston großes Potenzial zeigt. Interessant sind auch die furchteinflößenden Grimassen, die die Maori in ihren Kämpfen aufsetzen, um den Gegner einzuschüchtern. So bewegt sich der Film mit teils bärenstarken Szenen und einigen Längen auf eine Finale hin, das dann doch recht vorhersehbar ist.
Wer schon von „Apocalypto“ fasziniert war und sich für derartig gelagerte Filme interessiert, wird an dem aufwendig umgesetzten „The Dead Lands“ seine Freude haben. Wer eher klassische Unterhaltung sucht, bekommt hier zwar optisch einiges geboten, wird aber nur schwer einen Zugang zum Geschehen finden.
Der Film ist ab dem 21.04.2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
3,5 von 5 Punkten
Bild: Die Aufnahmen auf der Blu-ray sind knackig scharf und sehr detailreich. Bei den Panoramabildern verfügt der Film über eine exzellente Tiefenschärfe. Die Farben sind oft etwas gefiltert, sehen aber ansonsten kräftig und natürlich aus. Die Kontraste sind ordentlich eingestellt und am Schwarzwert gibt es auch nicht wirklich etwas zu bemängeln.
4 von 5 Punkten
Ton: Die deutsche und die originale DTS-HD MA 5.1-Tonspur bieten vor allem gut verständliche Dialoge. Der kriegerische Score und die abwechslungsreichen Hintergrundgeräusche aus dem Dschungel werden auf alle Boxen verteilt. Ein paar kleine Effekte sorgen für einen insgesamt sehr überzeugenden Transfer.
4 von 5 Punkten
Extras: Die Featurettes „Krafttraining“ (4 Minuten) und „Kampfkunstübungen“ (2 Minuten), eine Behind the Scenes (6 Minuten), ein paar Interviews (31 Minuten) sowie eine Reihe von Trailern sind außerdem auf der Blu-ray zu finden.
2,5 von 5 Punkten
Gesamt: 3,5 von 5 Punkten
Quelle: Ascot Elite, Leinwandreporter TV, YouTube
Originaltitel: | The Dead Lands |
Regie: | Toa Fraser |
Darsteller: | James Rolleston, Lawrence Makoare, Te Kohe Tuhaka |
Genre: | Action, Abenteuer |
Produktionsland/-jahr: | Neuseeland, 2014 |
Verleih: | Ascot Elite |
Länge: | 108 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
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