Inhalt: Obwohl er die 30 schon hinter sich hat, lebt Ray (Angus Sampson, „Insidious: Chapter 2“) noch bei seinem spielsüchtigen Vater (Geoff Morrell) und seiner herrischen Mutter (Noni Hazlehurst). Als er in seinem Fußball-Verein zum Spieler des Jahres gewählt wird, stellt das ein wahres Highlight in seinem Leben dar. Noch ahnt er nicht, dass er nun Teil eines Planes von Vereins-Präsident Pat (John Noble, „Fringe – Grenzfälle des FBI“) und Vize-Kapitän Gavin (Leigh Whannell, „Crush – Gefährliches Verlangen“) ist. Die beiden unterhalten einen groß angelegten Heroin-Schmuggel von Thailand nach Australien und überreden Ray, für sie als Kurier herzuhalten.
Mit 20 Kondomen voller Heroin in seinem Magen wird der nervöse Ray natürlich am Zoll erwischt. Er wird von dem gewalttätigen Polizisten Croft (Hugo Weaving, „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“) verhaftet und auf ein Hotel-Zimmer gebracht, wo er bleiben soll, bis er die Drogen wieder ans Tageslicht befördert hat. Nun setzt der Aushilfs-Kriminelle alles daran, den Toiletten-Gang so lang es geht herauszuzögern, da er befürchtet, dass Pat ansonsten seine Mutter zur Rechenschaft zieht. Eine junge, idealistische Anwältin (Georgina Haig) versucht, ihm aus dieser Patsche zu helfen, während Rays Schmerzen immer stärker werden.
Fazit: „The Mule“ ist böse, zum Brüllen komisch, unangenehm, immer menschlich und stellenweise richtig eklig. Insgesamt ist diese Kooperation der „Insidious“-Geisterjäger Sampson und Whannell ein sehenswerter, kleiner Indie-Film, der in jedem Fall im Gedächtnis bleibt.
Hier geht es zu unserer ausführlichen Kritik vom Fantasy Filmfest
Der Film ist ab dem 05.05.2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
4 von 5 Punkten
Bild: Der Transfer holt nahezu das Optimale aus den gegebenen Möglichkeiten. Die Aufnahmen sind immer ziemlich scharf und verfügen über eine ordentliche Detaildarstellung. Die Farben sind kräftig und natürlich, auch wenn einige Male deutliche Filter eingesetzt werden. Die Kontraste sind passend zur Spielzeit des Filmes in den 80er-Jahren eher niedrig eingestellt und der Schwarzwert ist ziemlich kräftig. Erkennbare Fehler gibt es in dem ruhigen, sauberen Bild nicht.
4 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische Ton liegen in einer ordentlichen DTS-HD 5.1-Fassung vor. Die Dialoge, die der zentrale Punkt des Filmes sind, kommen immer gut verständlich und deutlich aus den Frontsprechern. Wenn es eine deutliche Hintergrundatmosphäre gibt, wie beispielsweise bei den Anfangsszenen auf der Vereinsparty und in Thailand, ist der Ton sauber abgemischt und wird auf alle Boxen verteilt. Auch der Score wird durchgängig gut und sauber wiedergegeben. Große Effekte gibt es bei „The Mule“ natürlich eher nicht.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Zusätzlich zum Film liegen vier kleine Featurettes (insgesamt 10 Minuten), Interviews mit Cast & Crew (27 Minuten), eine B-Roll (6 Minuten), sowie ein paar Deleted Scenes (11 Minuten) und Trailer bei.
3 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Quelle: MFA Film, Leinwandreporter TV, YouTube
The Mule
Originaltitel: | The Mule |
Regie: | Angus Sampson, Tony Mahony |
Darsteller: | Hugo Weaving, Angus Sampson, Leigh Whannell |
Genre: | Krimi-Komödie |
Produktionsland/-jahr: | Australien, 2014 |
Verleih: | MFA Film |
Länge: | 103 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |