Alex Vincent Interview

 

Alex Vincent auf der Dark Zone Horrorcon (© Thomas Trierweiler)

Alex Vincent auf der Dark Zone Horrorcon (© Thomas Trierweiler)

Alex Vincent (35) wurde in New Jersey geboren und begann in frühester Kindheit, für eine Filmrolle vorzusprechen. Im Jahr 1988 war er als Hauptfigur Andy Barclay in dem Horrorfilm „Chucky – Die Mörderpuppe“ zu sehen. „Chucky“ wurde innerhalb kürzester zum Kultfilm und machte Vincent international bekannt. Neben seinem Auftritt in „Chucky 2 – Die Mörderpuppe“ ist wieder da“ spielte er in den folgenden Jahren noch Rollen in „Warte bis zum Frühling, Bandini“, „Just Like in the Movies“ und „Das Erbe der Zarentochter“, ehe er seine Karriere 1993 zunächst beendete. Später zog er von New Jersey nach Florida, wo er an der Full Sail University Sound Engineering und Audio Post-Produktion studierte. 2009 schloss er sein Studium mit dem „ Associate’s Degree in Recording Arts“ ab. Trotz jahrelanger Abwesenheit verlor Alex Vincent das Filmgeschäft nie aus den Augen. Aktuell ist er wieder in einigen Produktionen auf der Leinwand zu sehen. Darüber hinaus schreibt er Drehbücher, von denen eines aktuell verfilmt wird. Thomas sprach mit ihm über die Probleme eines Kinderstars, alternative Karrierechancen und sein Comeback im Filmgeschäft.

 

LWR: Du hast sehr jung mit der Schauspielerei begonnen. Wie hast du es in deinem jungen Alter empfunden, als Hauptdarsteller am Set von „Chucky – Die Mörderpuppe“ zu arbeiten?

Alex Vincent: Ich habe im Alter von fünf Jahren begonnen, zu Vorsprechen zu gehen. Ich habe die Rolle in „Chucky“ mit sechs Jahren bekommen. Ich hatte sehr viel Spaß als Kind und habe mich nie gegruselt. Die ganze Erfahrung war für mich angenehm und sehr aufregend.

LWR: Expertenfrage: Was ist so gruselig an Puppen?

Alex Vincent: Ich denke, dass die ganze Idee einer Puppe, die zu Leben erwacht, auf so viele Arten erschreckend ist, weil die meisten sich so etwas schon einmal vorgestellt haben. Ein Kinder-Spielzeug mit der Seele eines Mörders: An diese Ängste können sich viele aus der eigenen Kindheit erinnern.

LWR: Wer ist dein liebster Horrorbösewicht?

Alex Vincent: Mein liebster Horrorbösewicht kann wohl nur Freddy sein. Ich habe es immer geliebt, dass er Leute in ihren Träumen umbringt. Das ist auch heute noch heftig.

LWR: Warum hast du deine junge Karriere nach „Das Erbe der Zarentochter“ beendet?

Alex Vincent: Nachdem „Das Erbe der Zarentochter“ abgedreht war, hatte ich schon acht Jahre meiner Kindheit mit Vorsprechen in New York City verbracht. Ich wollte eine normale Kindheit haben, mich mit Freunden treffen und nicht mehr Texte in meiner ganzen Freizeit lernen müssen. Es war ein spaßiger Teil meiner Kindheit, der aber auch mit viel Arbeit verbunden.

Alex Vincent während eines gemeinsamen Q&A mit Mark Patton (© Thomas Trierweiler)

Alex Vincent während eines gemeinsamen Q&A mit Mark Patton (© Thomas Trierweiler)

LWR: Hattest du überhaupt Zeit ein normales Kind zu sein, während du ein Kinderstar warst? (beispielsweise Freunde treffen und zum Spielplatz gehen.)

Alex Vincent: Wenn ich zu Vorsprechen ging, hatte ich kaum Zeit für Freunde und normale Kinderaktivitäten. Das war auch der Hauptgrund, weshalb ich mit 13 aufgehört habe, für Filme vorzusprechen.

LWR: Du warst Sänger einer Band und hast Sound Engineering und Audio Post-Produktion studiert. Siehst du deine Zukunft in der Musik?

Alex Vincent: Ich war mal Frontsänger einer Band, aber das hat nicht lange gehalten. Ich habe Audio Engineering gelernt und würde sehr gerne zukünftig in diesem Bereich arbeiten.

LWR: Zuletzt hattest du einen Cameo-Auftritt in “Curse of Chucky”. Könntest du dir vorstellen, noch einmal Vollzeit den Andy zu spielen?

Alex Vincent: Das liegt weniger an mir als an den Produzenten. Ich fand es schon klasse, dass sie mich noch einmal für diesen Gast-Part eingeladen haben. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Mehr ist aktuell aber nicht in Planung.

LWR: Dich trifft man sehr oft auf Conventions. Was machen diese Veranstaltunge für dich aus?

Alex Vincent: Ich bin einfach jemand, der gerne reist. Nach meinem Aufenthalt in Deutschland werde ich auch noch ein paar Tage in Amsterdam verbringen, was super ist. Außerdem lerne ich gerne viele neue Leute kennen. Fast alle sind sehr freundlich und haben riesig Spaß, mit mir über meine Arbeiten reden zu können. Das ist doch wirklich super.

LWR: Gibt es da neue Projekte, die du uns vorstellen möchtest?

Alex Vincent: Schauspielerisch hab ich im Moment nichts Konkretes in der Pipeline. Aktuell konzentriere ich mich mehr auf Projekte als Ton-Ingenieur. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich ja mal wieder etwas.

 

 

Die Homepage von Alex Vincent

 

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 30.01.2013
Alex Vincent aus “Chucky” im Interview

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