Inhalt: Vor einigen Jahren hatten D.B. Russell (Ted Danson) und Julie Finlay (Elisabeth Shue, „House at the End of the Street“) einen der härtesten Fälle ihrer Laufbahn. Jared Briscoe (Mark-Paul Gosselaar, „Bus 657“) hat als „Gig Harbor Killer“ junge Frauen ermordet und an den grotesken Tatorten die CSIs verhöhnt. Irgendwann konnten sie den Mann schnappen und in die Todeszelle bringen. Kurz vor seiner Hinrichtung taucht wieder eine Leiche auf, die ganz in seinem Stil hergerichtet wurde. Hatte Briscoe einen Partner, oder wurde er gar unschuldig verurteilt? Paul Winthrop (ebenfalls Gosselaar), der Zwillingsbruder des Todeskandidaten, will ihn unbedingt freibekommen und weiß mit Nachdruck, seiner Meinung Gehör zu verschaffen. Auf einer CSI-Konferenz, die von Julie, Sara (Jorja Fox) und Morgan (Elisabeth Harnois) besucht wird, läuft ein Mann mit einem Sturmgewehr Amok. In weiteren Fällen bekommen es die Ermittler unter anderem mit einem gefährlichen Virus, einem besonderen Fetisch und einem Mord in einem Gefängnis zu tun.
Kritik: Als erste der „CSI“-Serien war diese Produktion stilbildend und lief über Jahre mehr als erfolgreich. Im vergangenen Jahr wurde die Serie nach 15 Jahren mit 335 Episoden beendet. Hoher Anspruch war nie das Ziel der kurzweiligen Folgen gewesen. Es gab immer leicht verdauliche, gerne etwas schräge Krimi-Unterhaltung, die es dem Zuschauer nicht besonders schwer machte und ihm dabei auch noch ein wenig aus der Welt von Tatort-Ermittlern beibrachte. Das Niveau schwankte regelmäßig zwischen originell, passabel und schlicht und ergreifend doof. Die albernen Einzeiler der Ermittler wurden irgendwann zu innig geliebten Markenzeichen. Auch in den ersten neun Episoden dieser finalen Staffel bleiben die Macher bei bewährten Inhalten. Die Rahmengeschichte mit dem von Mark-Paul Gosselaar schön schmierig verkörperten Zwillingspärchen ist wohl der Höhepunkt dieser Folgen. Hier gibt es einen erhöhten Spannungsgehalt und einige kreativ-verstörende Bilder, die über den Serien-Durchschnitt hinausgehen.
Ansonsten wird viel aus der Sparte „Over the Top“ geboten: Ein für die Weltbevölkerung gefährliches Virus, ein Hexenzirkel und eine Reihe an Amokläufern gehören wohl zum Alltag guter Polizeiarbeit. Besonders skurril und auf sonderbare Weise eindrucksvoll wird es in der Episode „Die Poesie aus Puppen, die aus Gummi“, wo ein Mann ermordet wird, der in einem äußerst eigentümlichen Kostüm einen Teil seines Lebens verbracht hat. Natürlich sind die Handlungsabläufe konstruiert und die erklärenden Dialoge manchmal nervig. Aber selbst in durchaus ersetzbaren Episoden wie „Rausch und Absturz“ oder „Zweitausend Verdächtige“ ist „CSI“ exakt das Serien-Fastfood, was es sein möchte. Die Gaststars sind neben Mark-Paul Gosselaar eher unspektakulär. Für „Supernatural“-Fans gibt es ein Wiedersehen mit „Trickster“ Richard Speight Jr. die „Breaking Bad“-Zuschauer dürfen sich auf einen kleinen Part für „Skinny Pete“ Charles Baker freuen.
Kurz vor dem Ende gibt es in der Season 15.1 die übliche Kost für die jahrelangen Zuschauer von „CSI: Vegas“: Nie herausfordernde, immer solide Krimi-Unterhaltung. Der „Gig Harbor Killer“-Fall beginnt aber sehr vielversprechend und macht Hoffnung auf einen spektakulären Abschluss dieser ungeheuer langlebigen Serie.
Die Box ist ab dem 25.03.2016 auf DVD erhältlich.
3 von 5 Punkten
Bild: Es wird wenig überraschend, dass auch optisch wenig verändert wurde. Die stilisierten Bilder mit oft gefilterten Farben und den bekannten Grafiken sind scharf und bieten eine gute Detaildarstellung. Dabei sehen die Farben aber weiterhin recht natürlich aus. Auch Schwarzwert und Kontraste lassen keinen großen Grund zur Beanstandung. Auffälliges Rauschen gibt es eigentlich nur, wenn es als Stilmittel eingesetzt wird. So ergibt sich ein Gesamtergebnis auf ordentlichem TV-Niveau.
3,5 von 5 Punkten
Ton: Das „Alles wie immer“-Prinzip lässt sich auch auf den deutschen und den englischen Dolby Digital 5.1-Ton anwenden. Gut verständliche und sauber priorisierte Dialoge aus dem Frontbereich, werden von leichter räumlicher Aktivität von Hintergrundgeräuschen und Score unterstützt. Das ist natürlich nie ein spektakuläres Klangerlebnis, erfüllt den Job aber mehr als ausreichend.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Die Box dieser Halbstaffel wird mit den Featurettes „Girls Gone Gadgets“ (4 Minuten) und „All Dolled Up“ (7 Minuten) , entfallenen Szenen zu einigen Episoden (7 Minuten) sowie Audiokommentaren zu den Episoden „Noch wildere Mädchen” und „Brüder im Blute“ und ein paar Trailern gut ergänzt.
3,5 von 5 Punkten
Gesamt: 3 von 5 Punkten
Quelle: Whovian Planet, YouTube
Originaltitel: | CSI: Crime Scene Investigation Season 15.1 |
Entwickler: | Anthony E. Zuiker |
Darsteller: | Jorja Fox, Ted Danson, George Eads, David Berman, Eric Szmanda, Elisabeth Shue, Paul Guilfoyle, Wallace Langham, Robert David Hall, Elisabeth Harnois |
Genre: | Krimi-Serie |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2014 |
Verleih: | Universum Film |
Länge: | 9 Episoden zu je 42 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Leonine
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