Inhalt: Alex Lannen (Christopher Egan) hat Vega verlassen, damit die schwangere Claire (Roxanne McKee, „Game of Thrones“) sicher leben kann. Da auch General Riesen (Alan Dale, „The Killing“ ) nicht mehr in der Stadt ist, muss Claire die politischen Geschicke Vegas leiten und sieht sich den Intrigen von David Wheele (Anthony Head) und der Rebellin Zoe (Christina Chong, „W.E.“) ausgesetzt. Alex und Noma (Kim Engelbrecht) gehen nach New Delphi, wo sie sich Unterstützung im Kampf gegen Gabriel (Carl Beukes, „Kite – Engel der Rache“) erhoffen. Doch die Stadt und ihr Anführer Julian (Simon Merrells) haben ein düsteres Geheimnis. Der an seinem Glauben zweifelnde Michael (Tom Wisdom, „Hannibal“) findet die Kleinstadt Mallory. Dort haben die Menschen einen Weg gefunden, unbeschadet vor den äußeren Einflüssen ihr Leben zu führen. Doch der Preis dafür ist hoch.
Kritik: Nachdem die erste Staffel des Serien Spin-Offs von „Legion“ im ersten Jahr als durchaus gelungene Fantasy-Unterhaltung überraschen konnte, wurde die Serie von Showrunner Vaun Wilmott im Folgejahr auf 13 Episoden aufgestockt. Diese zweite Staffel wird allerdings auch die letzte für „Dominion“ sein. Nachdem sich die erste Staffel fast ausschließlich in Vega abgespielt hat, wo der „Auserwählte“ von seiner Bestimmung erfahren hat und um ihn herum massive politische Intrigen gesponnen worden sind, ist die Serie betreffend Orten und Zeiten deutlich dynamischer. Das führt am Anfang dazu, dass die Handlung ein wenig zerfasert erscheint, was auch dem Unterhaltungswert etwas abträglich ist. Aber gerade die Rückblenden rund um die Erzengel Gabriel und Michael entpuppen sich als durchaus intelligent, geben die Figuren mehr Tiefe und sind auch durchaus unkonventionell. Vor allem wenn eine biblische Geschichte hier sehr frei in die Handlung eingearbeitet wird, sind die Autoren mutig.
Allerdings lassen sie diesen Mut an anderer Stelle vermissen. Gerade in der ansonsten hervorragenden Episode „Verwirrte Seelen“ bekommen sie anscheinend irgendwann Angst vor der eigenen Courage. Darüber hinaus schafft es die Serie aber, nach dem gemächlichen Einstieg Kurzweil zu bieten. Saubere Action und Verschwörungen bleiben das zentrale Element der Serie, wobei einige der zahlreich vorhandenen Storylines nicht konsequent zu Ende erzählt werden. So müssen einige neue Charaktere mehr oder weniger als Platzhalter für andere Figuren herhalten.
Darstellerisch bleiben auch in dieser zweiten Staffel Christopher Egan und Kim Engelbrecht in zentralen Rollen etwas blass und austauschbar. Roxanne McKee steigert sich noch einmal und überzeugt auch in den düsteren Momenten ihrer Figur. So lange Anthony Head in der Rolle als David integrieren und manipulieren darf, ist er eine Erscheinung. Allerdings schießt er an manchen Stellen doch merklich übers Ziel hinaus. Der Star dieser zweiten Staffel ist da eher Carl Beukes als Gabriel. Nachdem er im ersten Jahr noch recht eindimensional wirkte, ist er hier – auch dank der Hintergrundgeschichte – deutlich interessanter und überzeugt mit Charisma und einer ordentlichen schauspielerischen Bandbreite. Tom Wisdom knüpft nahtlos an seinen gelungenen Auftritt aus dem ersten Jahr an. Von den Neuzugängen überzeugt vor allem Simon Merrells, der den zwielichtigen Stadthalter Julian mit diabolischem Vergnügen spielt.
Leider verabschiedet sich die Serie mit einem Cliffhanger-Ende, das zwar immer mit einkalkuliert werden muss, aber dennoch einen faden Beigeschmack hinterlässt. Auch in dieser zweiten Staffel hat „Dominion“ an einigen Stellen Probleme, ist aber deutlich besser, als man angesichts der Filmvorlage erwartet hätte. Am Ende bleibt die Serie unterhaltsame Fantasy-Action, die auch wegen interessanter Charaktere insgesamt durchaus zufriedenstellend ist.
Die Box ist ab dem 18.03.2016 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
3 von 5 Punkten
Bild: Die Serie kommt in einem sehr sauberen Look. Die Aufnahmen sind die meiste Zeit scharf und detailreich. Nur vereinzelt kommt es zu etwas weicheren Bildern (hauptsächlich bei den erneut mäßigen CGIs). Die Farben sind vermehrt in eine dunkle Richtung gefiltert, sehen aber alle natürlich aus. Bis auf seltene Momente sind Kontraste und Schwarzwert überzeugend. Auffälliges Bildrauschen oder wirkliche Fehler sind nicht zu sehen gewesen.
3,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton sind verlustlos, aber – wie im ersten Jahr – nicht herausragend. Die Dialoge sind kommen immer gut verständlich aus dem Frontbereich. Bei den Schießereien und anderen Action-Sequenzen gibt es vereinzelt räumliche Aktivität. Auch ein paar Bässe sind zu hören. Dazu kommen einige nett abgemischte Hintergrundgeräusche, die den ordentlichen Gesamteindruck komplettieren.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Einige entfernte Szenen (31 Minuten) und ein 9 Minuten längerer Director’s Cut der Folge „Verwirrte Seelen“ ergänzen die Box.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 3 von 5 Punkten
Quelle: TV Series, YouTube
Originaltitel: | Dominion - Season 2 |
Showrunner: | Vaun Wilmott |
Darsteller: | Roxanne McKee, Christopher Egan, Tom Wisdom |
Genre: | Fantasy-Serie |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2015 |
Verleih: | Pandastorm Pictures |
Länge: | 13 Episoden zu je 42 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 21.03.2016
Review: Dominion – Season 2 (Blu-ray)
Inhalt: Frank Moses (Bruce Willis, „Stirb Langsam 5 – Ein guter Tag zum Sterben“) ist…
Inhalt: Frank Moses (Bruce Willis), einst ein erfolgreicher CIA-Agent, hat im Ruhestand nicht viel mehr…
Die „Best of Cinema“-Reihe, die jeden ersten Dienstag des Monats die Wiederaufführung eines Klassikers verantwortet,…
Inhalt: Eigentlich möchte Jackie (Katy O’Brian) nur zu einem Bodybuilder-Wettbewerb nach Las Vegas. Übernachtungen im…
Inhalt: Eigentlich hatte sich Ex-Elite-Soldat Roy Pulver (Frank Grillo, „Stephanie – Das Böse in ihr“)…
Inhalt: Mitten in den 70er-Jahren fährt ein Messervertreter (Jim Cummings) durch die Einöde Arizonas, um…