Inhalt: Im planetarischen System Quad herrscht Unruhe. Zahlreiche Bevölkerungsgruppen wollen die Herrschaft übernehmen. Eine der wenigen Konstanten, die die Ruhe aufrecht erhalten sollen, sind die Killjoys. Wer sich dieser Gruppe anschließt, verpflichtet sich zur Neutralität und muss die Ergebnisse des Jobs als Kopfgeldjäger über alles andere stellen. Dutch (Hannah John-Kamen, „Star Wars – Das Erwachen der Macht“), John (Aaron Ashmore, „Regression“) und sein Bruder D’avin (Luke Macfarlane) sind eines der besten Teams der Galaxie. Loyal und clever absolvieren sie auch die anspruchsvollsten Aufträge. Doch dann holt sie ein Geheimnis aus der Vergangenheit ein, das für sie alles in Frage stellt.
Kritik: Im vergangenen Jahr feierte diese kanadische Science Fiction-Action-Serie von Showrunnerin Michelle Lovretta ihr Debüt. Zu Beginn ist nicht viel mehr drin, als auch drauf steht: Ein paar coole, gut aussehende Helden, die sich mit viel Schlagkraft und stabilen Einzeilern durch die futuristische Welt bewegen. Bei der Optik der Städte durften wieder einmal „Blade Runner“ und „Total Recall“ Pate stehen, was hier durchaus ins Konzept passt. Gerade zu Beginn ist es aber relativ schwer, den Gegebenheiten in der Serie zu folgen, da es einen ganzen Haufen an Exposition und Fachbegriffen aus dem „Killjoy“-Jargon gibt, der über den Köpfen der Zuschauer abgeladen wird. Dabei ist die Serie aber temporeich genug, um nie zu langweilen. Es ist relativ klar ersichtlich, dass hier nicht das höchste Budget zur Verfügung stand, da die reichlich vorhandenen CGIs eher im Mittelmaß einzuordnen sind. Mit recht ordentlichen Set-Designs gelingt es aber trotzdem, die Spielorte der Handlung zumeist lebendig wirken zu lassen.
Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase gelingt es dann, den Zuschauer wirklich in die Welt der Serie einzuführen. Gerade in der zweiten Hälfte wird die Bedeutung der einzelnen Charaktere deutlich ersichtlicher, die Dramaturgie spitzt sich merklich zu und außerdem ist auch die eine oder andere inhaltliche Bemerkung gegen aktuelle politische Themen zu finden. Die Kombination der Charaktere ist natürlich nichts, was bewegend neu erscheint. Dennoch sind die Figuren sympathisch und funktionieren zusammen. Hannah John-Kamen ist als Dutch die Team-Leiterin, die ebenso schön wie tödlich ist und unter ihrer harten Schale ein quälendes Geheimnis verbirgt. Luke Macfarlane ist der wortgewandte Womanizer D’avin, der immer noch an einem Fehler aus der Vergangenheit zu knabbern hat. Aaron Ashmore ist der intelligente Technik-Nerd, der das Team beisammen hält. Obwohl die Charaktere nicht sonderlich vielschichtig sind, entwickeln die Darsteller mit Charme und Ausstrahlung ordentliche Protagonisten. Rob Stewart spielt mit Khylen den mysteriösen Gegenspieler der Truppe. Der bekannteste Gastdarsteller der ersten Staffel dürfte wohl „Stargate“-Ikone Amanda Tapping sein, auf die ein nicht unwesentlicher Part entfällt.
Auch wenn „Killjoys – Space Bounty Hunters“ als Show deutlich zu klein ist, um in der ersten Liga der heutigen Serienwelt mitzuspielen, kann der SyFy-Action-Mix doch absolut gefallen. Nach durchwachsenem Start entwickelt sich atmosphärische, humorvolle und auch nachdenkliche Unterhaltung, die Lust auf mehr macht.
Die Box ist ab dem 23.09.2016 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
3,5 von 5 Punkten
Bild: Die Serie liefert optische Abwechslung, die aber immer überzeugen kann. Die meiste Zeit gibt es ein sauberes, klares Digitalbild, das über eine ordentliche Schärfe und Detaildarstellung verfügt. Gerade in dunklen Szenen (beispielsweise in den Neon-beleuchteten Straßen heruntergekommener Städte) wird ein deutlich körnigeres Bild gezeigt, das aber zur Atmosphäre passt. Die Farben sind manchmal mit einem Grünstich versehen, wirken aber insgesamt natürlich. Gerade für eine Serie, die nicht aus dem höchsten Budget-Segment kommt, ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis.
4 von 5 Punkten
Ton: Die deutsche und die englische DTS-HD MA 5.1-Tonspur sind zwar nicht spektakulär, dafür aber komplett verlustlos. Bei der Wiedergabe des Scores werden die äußeren Boxen gut eingebunden. Auch bei Hintergrundgeräuschen wie dem Arbeiten verschiedener Maschinen gibt es räumliche Aktivität. Bei den Schießereien hätte es ein wenig wuchtiger zugehen können. Hier bleibt der Subwoofer ziemlich dezent.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Auf Bonusmaterial wurde leider verzichtet.
1 von 5 Punkten
Gesamt: 3 von 5 Punkten
Quelle: Pandastorm Pictures, Leinwandreporter TV, YouTube
Killjoys – Space Bounty Hunters – Staffel 1
Originaltitel: | Killjoys – Season 1 |
Regisseur: | Michelle Lovretta |
Darsteller: | Hannah John-Kamen, Aaron Ashmore, Luke Macfarlane |
Genre: | Science Fiction-/Action-Serie |
Produktionsland/-jahr: | Kanada, 2015 |
Verleih: | Pandastorm Pictures |
Länge: | 10 x 42 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |
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