Review: Star Trek Beyond (Kino)

Das Kino-Plakat von "Star Trek Beyond" (© Paramount Pictures Germany)

Das Kino-Plakat von “Star Trek Beyond” (© Paramount Pictures Germany)

Inhalt: Seit inzwischen drei Jahren ist die Crew der Enterprise auf Reisen quer durch die Galaxie und hat zahlreiche schöne, aber auch schwere Stunden erlebt. Sowohl Captain Kirk (Chris Pine, „Jack Ryan: Shadow Recruit“) als auch sein engster Vertrauter Spock (Zachary Quinto, „Hitman – Agent 47“) sind inzwischen ein wenig amtsmüde. Ein neuer Auftrag sorgt dafür, dass sie einer gestrandeten Crew eines anderen Raumschiffes von einem fremden Planeten helfen sollen. Doch schnell wird es auch für die Besatzung der Enterprise sehr bedrohlich, als der ebenso versierte wie bösartige Krall (Idris Elba, „Bastille Day“) mit seiner Flotte das Raumschiff angreift, vollständig zerstört und einen großen Teil der Crew als Geisel nimmt.

Nur Kirk und Chekov (Anton Yelchin, „Green Room“), McCoy (Karl Urban, „The Loft“) und Spock sowie Scotty (Simon Pegg, „Mission: Impossible – Rogue Nation“) können sich mit gewagten Manövern auf den nahegelegenen Planeten retten. Mit der trickreichen Kriegerin Jaylah (Sofia Boutella, „Kingsman – The Secret Service“), die schon seit längerem ohne Fluchtmöglichkeit festsitzt, finden sie aber bald eine hilfreiche Gleichgesinnte. In kleiner Gruppe müssen sie eine Möglichkeit suchen, die Geiseln zu befreien, Krall aufzuhalten und einen Weg nach Hause zu finden. Als Mitglied der Sternenflotte hat man es nicht immer leicht.

 

Kritik: In diesem Jahr feiern die Abenteuer der Enterprise ihren 50. Geburtstag. Über Generationen folgen Science Fiction-Fans jetzt schon den Abenteuern von Kirk und seinen Weggefährten und Nachfolgern. Auch wenn die Kritik speziell unter den Gene Roddenberry-Puristen nicht gerade verhalten war, gelang es J.J. Abrams mit seinen Filmen von 2009 und 2013, „Star Trek“ auf der großen Leinwand wieder salonfähig zu machen. Nachdem ihm dieses Kunststück jetzt auch mit „Star Wars“ gelungen ist, gab er hier den Staffelstab an Regisseur Justin Lin weiter, der das „Fast & Furious“-Franchise in den Teilen 3-6 merklich weiterentwickelt hat. Nicht gänzlich unerwartet punktet der Film mit gewaltigen Schlachten-Szenarien und mehr als ordentlichen Schauwerten. Eine wirkliche Konstante ist der erstaunlich beständige und treffsichere Humor, für den Simon Pegg als Co-Autor des Drehbuchs einen sicherlich nicht unerheblichen Teil beigetragen hat. Nach einer großartigen Intro-Szene werden immer wieder nette kleine Spitzen gesetzt. Gerade der exzellent aufgelegte Karl Urban weiß diese Momente für sich zu nutzen.

Kirk und sein kleines Team haben ein großes Problem (© Paramount Pictures Germany)

Kirk und sein kleines Team haben ein großes Problem (© Paramount Pictures Germany)

Das Tempo des Films ist derartig hoch, dass die 123 Minuten Spielzeit zu bester Unterhaltung ohne spürbare Durchhänger werden. Was allerdings immer mal wieder auf der Strecke bleibt, ist die innere und auch allgemeine Logik im Film. Das ist aber nur vereinzelt etwas ärgerlich (vor allem im letzten Drittel des Filmes) und geht ansonsten im bunten Trubel unter. Ein echtes Bonbon für die Fans des Originals sind die zahlreichen Anspielungen und Verneigungen, die im Bezug auf die Original-Crew und im Speziellen auf den unlängst verstorbenen Leonard Nimoy zu finden sind. Darstellerisch gibt es die gewohnt zufriedenstellende Kost der gut harmonierenden Darsteller, wobei besonders der bereits erwähnte Urban und Zachary Quinto ein tolles Duo abgeben. Idris Elba kann aufgrund exzessiver Maskierung natürlich nur in begrenztem Maß seine großen Qualitäten abrufen. Mit einem weinenden Auge werden sicherlich die meisten den Auftritt des hoch begabten Chekov-Darstellers Anton Yelchin verfolgen, der vor wenigen Wochen unter äußerst tragischen Umständen sein Leben verloren hat. Mit Charme, Präsenz und einem tollen Akzent zeigt er hier noch einmal, dass die Welt einen tollen Schauspieler zu früh verloren hat.

Auch dieser dritte Film aus der neu aufgelegten Reihe bietet wieder bestes Popcorn-Kino. Justin Lin zeigt mit seinem Team tolle Action, schicke Bilder sowie treffenden Humor und geht dabei noch merklich einen Schritt auf die Fans der Original-Serie zu. Auch wenn bei der Story nicht immer jedes Rädchen greift, dürfte „Star Trek Beyond“ sicher stellen, dass die Reise von Captain Kirk und seiner Crew durch die Kinos dieser Welt noch lange nicht am Ende ist.

4 von 5 Punkten

Der Film ist ab dem 01.05.2021 im Programm von Netflix zu sehen.


Quelle: Paramount Pictures Germany, Leinwandreporter TV, YouTube

Star Trek Beyond

Originaltitel:Star Trek Beyond
Regie:Justin Lin
Darsteller:Chris Pine, Zachary Quinto, Simon Pegg, Karl Urban, Zoe Saldana, Anton Yelchin, Idris Elba
Genre:Science Fiction
Produktionsland/-jahr:USA, 2016
Verleih:Paramount Pictures Germany
Länge: 123 MinutenFSK: ab 12 Jahren
Kinostart: 21.07.2016
Facebook-Page:Star Trek Beyond

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Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 02.05.2021
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