Review: Synchronicity (Blu-ray)

Das Blu-ray-Cover von "Synchronicity" (© Pandastorm Pictures)

Das Blu-ray-Cover von “Synchronicity” (© Pandastorm Pictures)

Inhalt: Seit vielen Jahren arbeitet der brillante Physiker Jim Beale (Chad McKnight) daran, ein Wurmloch zu erzeugen und somit Reisen durch die Zeit zu realisieren. Mit der Hilfe des finanziell potenten, aber äußerst zwielichtigen Klaus Meisner (Michael Ironside, „Turbo Kid“) gelingt es ihm, einen Prototyp seiner Maschine zu erstellen. Nachdem es so wirkt, als ob die Jungfernfahrt erfolglos war, erscheint plötzlich eine Dahlie im Büro. Noch während er nach der Herkunft der Pflanze forscht, lernt er die schöne Abby (Brianne Davis, „Unter Freunden – Komm, lass uns spielen“) kennen, die ihm sofort den Kopf verdreht. Bei ihr zu Hause entdeckt er dann eben jene Blume, die in seinem Büro aufgetaucht war. Da merkt er, dass ein falsches Spiel mit ihm gespielt wird. Um einen Missbrauch an seiner Technik zu verhindern, stürzt er sich in einem Selbstversuch in das Wurmloch, was der Beginn einer Verkettung von nicht absehbaren Folgen ist.

 

Kritik: Dieser Science Fiction-Thriller mit Mystery-Elementen wurde von dem amerikanischen Filmemacher Jacob Gentry geschrieben und inszeniert. Visuell wird schnell klar, welche Genre-Klassiker einen besonderen Platz in Gentrys Sammlung haben dürften: „2001 – Odyssee im Weltraum“ und „Blade Runner“. In teils psychedelischen Momenten ändert sich Beales Blick auf die Welt durch die Zeitreisen, die Farbe in eine ansonsten düstere, von Neon-Tafeln gesäumte Szenerie bringen. Auch wenn die optischen Elemente sicher nicht mehr visionär sind, sieht „Synchronicity“ auf jeden Fall gut aus. Auch inhaltlich startet der Film vielversprechend. Obwohl es mit dem wissenschaftlichen Jargon etwas übertrieben wird, entfaltet sich ein interessantes „Was wäre wenn?“-Szenario, das sowohl mit der Bekanntschaft zur „Femme Fatale“ Abby, als auch mit der Bedrohung durch den reichen Meisner durchaus Spannung aufbaut.

Jim zeigt Meisner seine Entdeckung (© Pandastorm Pictures)

Jim zeigt Meisner seine Entdeckung (© Pandastorm Pictures)

Doch dann kommt der Film vor gewaltige Probleme: Es ist durchaus lobenswert, wenn auch eine solche Produktion etwas Komplexität mitbringt. Dann sollte das Drehbuch aber so gut sein, dass der Film immer noch unterhalten kann und einigermaßen schlüssig zusammenpasst. So entstehen die bekannten logischen Schwierigkeiten vieler Zeitreise-Geschichten und der Film wird derart verschwurbelt und unübersichtlich, dass viele der Zuschauer den Faden verlieren dürften.

Im Gegenzug zu dem Anspruch des Filmes gibt es darstellerisch eher Hausmannskost. Jacob Gentry und Chad McKnight hatten bereits bei „The Signal“ überaus erfolgreich miteinander gearbeitet. Auch wenn er noch einigermaßen solide agiert, wirkt der Darsteller als Physik-Genie alles andere als idealbesetzt. Brianne Davis ist durchaus attraktiv und auch interessant, hat aber nicht die Ausstrahlung um ihre Rolle als klassische Verführerin voll überzeugend auszufüllen. Michael Ironside zu besetzen, ist eigentlich immer eine gute Idee. Der komplett auf ihn abgestimmte Part des skrupellosen Milliardärs kommt leider viel zu sporadisch zum Einsatz.

So ist „Synchronicity“ am Ende des Tages ein optisch wie inhaltlich ambitioniertes Projekt, das leider nicht wirklich liefern kann. In bekanntem, aber gelungenen Genre-Look geht dem Film nach gelungenem Start die Luft aus, wodurch er trotz guter Ansätze zu einer ziemlich unbefriedigenden Angelegenheit wird.

Was spielt Abby für ein Spiel? (© Pandastorm Pictures)

Was spielt Abby für ein Spiel? (© Pandastorm Pictures)

Der Film ist ab dem 06.05.2016 auf DVD und Blu-ray erhältlich.

2 von 5 Punkten

 

Bild: Dafür, dass der Film die meiste Zeit im Halbdunklen spielt und die Farbpalette ziemlich reduziert ist, sieht der Transfer verhältnismäßig gut aus. Schärfe und Detaildarstellung erreichen keine Topwerte, erlauben sich aber auch keine wirklichen Schwächen. Die Kontraste sind gut eingestellt und der Schwarzwert ist relativ kräftig. Dazu ist das Bild sauber (abgesehen von der merklichen Leidenschaft des Regisseurs für Lense Flares), hat eine ordentliche Ruhe und zeigt keine auffälligen Fehler.

3,5 von 5 Punkten

Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton sind auf gleichem Niveau überzeugend. Die Dialoge sind immer gut zu verstehen und kommen sauber aus dem Center. Hintergrundgeräusche und Soundtrack werden angenehm räumlich auf die Boxen verteilt. Bei den „Kopfschmerzattacken“ des Protagonisten gibt es noch ein paar nette Effekte.

4 von 5 Punkten

Extras: Ein paar Trailer bleiben der einzige Bonus auf der Blu-ray.

1 von 5 Punkten

Gesamt: 2,5 von 5 Punkten


Quelle: Pandastorm Pictures, Leinwandreporter TV, YouTube

Synchronicity

Originaltitel:Synchronicity
Regie:Jacob Gentry
Darsteller:Michael Ironside, Chad McKnight, Brianne Davis, AJ Bowen
Genre:Science Fiction, Thriller
Produktionsland/-jahr:USA, 2015
Verleih:Pandastorm Pictures
Länge:100 Minuten
FSK:ab 16 Jahren

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 07.05.2016
Review: Synchronicity (Blu-ray)

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