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Review: Beyond Re-Animator (Mediabook)

Das Artwork von “Beyond Re-Animator” (© Capelight Pictures)

Inhalt: Als Kind wurde Dr. Howard Phillips (Jason Barry) Zeuge, wie seine Schwester von einer wiederbelebten Kreatur des kurz danach inhaftierten Dr. Herbert West (Jeffrey Combs, „The Frighteners“) ermordet wurde. Seit diesem Tag ist Howard schwer traumatisiert, aber auch restlos fasziniert von der Arbeit von West. Obwohl er sich mit Topnoten den Arbeitsplatz aussuchen könnte, entscheidet er sich, als Gefängnisarzt zu arbeiten und West zu seinem Assistenten zu machen. Schnell beginnen die beiden, das bekannte, grüne Wiederbelebungsmittel frisch herzustellen und neue Experimente zu starten. Währenddessen stiftet die investigative Journalistin Laura (Elsa Pataky, „Fast and Furious 8“) im Gefängnis Chaos und versucht, einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur zu kommen. Als es dann bald eine erste Leiche gibt, ist das nur der Anfang für West und Phillips, die gemeinsam zu den Herren über Leben und Tod werden.

 

Kritik: Basierend auf der Geschichte „Herbert West, Re-Animator“ vom legendären H.P. Lovecraft inszenierte Stuart Gordon im Jahr 1985 die Frankenstein-Variation „Re-Animator“. Der böse Fun-Splatter-Film rund um den brillanten Hauptdarsteller Jeffrey Combs wurde schnell zum Kultfilm und genießt auch nach über 30 Jahren noch einen guten Ruf in der Fanszene. Vier Jahre später folgte dann die solide Fortsetzung „Bride Of Re-Animator“, mit der Brian Yuzna sein Debüt als Regisseur feierte. Es sollte 14 Jahre dauern, ehe Herbert West 2003 etwas überraschend doch noch in sein drittes Abenteuer gehen durfte. Yuzna, der in den 90ern zum Experte für schräge Horror-B-Ware wie „The Dentist“ geworden ist, übernahm erneut die Regie.

West und Phillips finden reichlich Probanden (© Capelight Pictures)

Auch wenn „Beyond Re-Animator“ als spät angehängte Fortsetzung – wenig überraschend – der wohl schwächste Teil der Reihe ist, bleibt immer noch genug brauchbarer Spaß, der den Fans der blutig-skurrilen Vorgänger geboten wird. So gibt es abgedrehte Figuren, blödsinnig-unterhaltsame Einfälle und eine ganze Menge rabiater Momente, die insgesamt 96 recht kurzweilige Minuten garantieren. Dabei sind es natürlich auch so – gelinde gesagt – Exzentriker wie der sexistische und sadistische Gefängnis-Direktor Brando (Simón Aldreu), die ein Sympathisieren mit den keinesfalls vorbildhaften Protagonisten ermöglichen.

Der souverän inszenierte, bewusst überdrehte Irrsinn der hier geboten wird, fußt natürlich hauptsächlich auf seinen Hauptdarstellern. Allein aus dem Grund, Jeffrey Combs noch einmal in seiner Paraderolle als „verrückter Wissenschaftler“ Herbert West zu sehen, hat der Film schon eine absolut hinreichende Daseinsberechtigung. Auch wenn sich Combs nur vereinzelt voll ausleben darf, hat er auch sichtlich Spaß an dieser Wiedervereinigung mit seiner bekanntesten Rolle. Das offizielle Zentrum des Films ist der schräg-sympathische Dr. Howard Phillips, der solide von Jason Barry verkörpert wird. Die spanische Schauspielerin Elsa Pataky hat als Journalistin Laura hauptsächlich die Aufgabe, hübsch auszusehen.

Wer sich „Beyond Re-Animator“ ansieht, wird wahrscheinlich von der Art des Filmes nicht komplett unvorbereitet erwischt werden. Selbstverständlich bleibt auch im dritten Teil ein äußerst blutiges, ziemlich sonderbares und nie wirklich ernsthaftes Szenario. Das ist zwar etwas weniger stimmig als seine Vorgänger, hat aber rund um Jeffrey Combs genug Eigenheiten, um als für sich stehende Horrorkomödie zu funktionieren.

Lauras Recherche wird ziemlich gruselig (© Capelight Pictures)

Der Film ist ab dem 26.10.2018 auf DVD und in der 2-Disc-Collector’s Edition im Mediabook erhältlich.

3 von 5 Punkten

 

Bild: Der Blu-ray-Transfer hinterlässt ein wenig gemischte Gefühle. Schärfe und Detaildarstellung sind ein wenig schwankend – was hier aber nur bedingt mit der Beleuchtung zu tun zu haben scheint. Die Farbpalette ist größtenteils überzeugend, wobei Dr. Wests giftgrüne Substanz natürlich hervorsticht. Kontraste und Schwarzwert sind durchweg recht solide eingestellt. Eine fast durchgängige, leichte Körnung passt zum Film. Dabei gab es aber auch ein paar leichtere Bild-Kompressionen, die die Freude ein wenig mindern.

3,5 von 5 Punkten

Ton: Die Blu-ray enthält eine deutsche und eine englische DTS-HD MA 5.1-, die DVD eine deutsche und eine englische Dolby Digital 5.1-Tonspur. Der Sound ist verlustlos und lässt die 15 Jahre Alter nicht erkennen. In ein paar Sequenzen wie der ersten Reanimation oder einem Gefängnisaufstand gibt es präzisen, räumlichen Klang auf die Ohren. Auch ansonsten beziehen Hintergrundgeräusche und Musik die äußeren Boxen hier und da mit ein. Dazu gibt es noch eine saubere und problemlose Dialogwiedergabe.

4 von 5 Punkten

Extras: Ein äußerst stylische Artwork von Adrian Keindorf und ein 24-Seiten-Booklet mit Texten von Christoph Kellerbach und Stillshots vom Film sorgen für einen schicken Rahmen zu den beiden Discs. Auf den Discs sind ein Audiokommentar von Brian Yuzna, eine Filmversion mit Music Score und einem Interview mit Komponist Xavier Capellas, die „Re-Animator“-Chronik „All In the Head“ (49 Minuten), ein Making of (17 Minuten), Interviews mit Brian Yuzna (18 Minuten), Jeffrey Combs (19 Minuten), Santiago Setuera (4 Minuten) und S. T. Joshi (16 Minuten), ein Production Art Gallery (4 Minuten), ein Musikvideo (4 Minuten) und ein paar Trailer als Bonusmaterial zu finden.

4,5 von 5 Punkten

Gesamt: 3,5 von 5 Punkten


Quelle: deathdealeus, YouTube

Beyond Re-Animator

Originaltitel:Beyond Re-Animator
Regie:Brian Yuzna
Darsteller:Jeffrey Combs, Tommy Dean Musset, Jason Barry
Genre:Horror
Produktionsland/-jahr:USA, 2003
Verleih:Capelight Pictures
Länge:96 Minuten
FSK:ab 18 Jahren

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Capelight Pictures

 

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 27.10.2018
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Thomas

"Alle bleiben cool! DU - bleib cool!" (Seth Gecko,"From dusk till dawn")

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