Review: Butchers – Raghorn (Kino)

Das Plakat von "Butchers - Raghorn" (© 24 Bilder, 2024)

Das Plakat von “Butchers – Raghorn” (© 24 Bilder, 2024)

Inhalt: Mitten in der Einöde bleibt eine Truppe von Gangstern um den jungen Josh (Sam Huntsman), die eine Geisel im Kofferraum transportieren, mit ihrem Wagen liegen. Schnell kommt es zu einem Streit, der eskaliert. Gerade als sich die Wogen zu glätten scheinen, taucht der einheimische Clyde (Nick Biskupek) auf. Er und sein verunstalteter Bruder Crusher (Michael Swatton) haben richtig Appetit auf Menschenfleisch und heute steht eine Gruppe von Entführern auf dem Speiseplan.

 

Kritik: In den letzten 15 Jahren hat sich Adrian Langley als Autor, Regisseur und Kameramann in den verschiedensten Genres des B-Film-Bereichs einen verlässlichen Namen gemacht. So drehte er im Jahr 2020 neben dem Hallmark-Weihnachtsfilm „Candy Cane Christmas“ auch noch den rabiaten Backwood-Slasher „Butchers“. Da der Horrorfilm durchaus seine Liebhaber fand, gibt es jetzt das lose Sequel „Butchers – Raghorn“. Einzig Darsteller Michael Swatton darf hier wieder mitwirken – allerdings in anderer Rolle. Dieses Mal kann sich eine Gruppe von Bösewichtern unerwartet damit auseinander setzen, dass ihr Fahrzeug in Kannibalen-Gebiet liegen geblieben ist.

 

Wen haben wir denn da? (© 24 Bilder, 2024)

Wen haben wir denn da? (© 24 Bilder, 2024)

Zu Anfang macht es „Butchers – Raghorn“ sogar hartgesottenen Horror-B-Movie-Guckern schwer, da die papierdünn geschriebenen Entführer Dialoge absondern, die selbst Rob Zombie peinlich wären. Nach ein paar nicht weiter erwähnenswerten Gewaltspitzen kommt dann der von Nick Biskupek schön eklig gespielte Clyde mit einem der besten Effekte des Films ins Geschehen. Fortan bekommt man zumindest solide Hinterwäldler-Kost zwischen „Wrong Turn“ und „The Hills Have Eyes“ geliefert, wobei „Butchers -Raghorn“ hier ruhig noch ein wenig radikaler hätte sein dürfen. Ein gut gemeinter „Texas Chainsaw Massacre“-Meta-Moment versandet leider schnell. In dieser Phase lebt der Film von seinem keinesfalls innovativen, aber durchaus unterhaltsamen Kannibalen-Duo und ein paar handgemachten Effekten.

Da Langley es aber scheinbar nicht einmal versucht, eine positiv besetzte Hauptfigur einzuführen, gibt er dem Zuschauer eigentlich keinen Anhaltspunkt, um sich für die fortschreitende Geschichte zu interessieren. Abgesehen von einer Handvoll verbaler und tatsächlicher Boshaftigkeiten von Clyde plätschert „Butchers – Raghorn“ vor sich hin. Angepeilte Exploitation-Bilder sind sicherlich vorhanden, ohne dabei irgendeinen Innovationsfaktor an den Start zu bringen.

Am Ende bleibt „Butchers – Raghorn“ ein Hinterbänkler im Backwood-Horror, der neben vereinzelten Gore-Elementen und einem fiesen Antagonisten zu wenig mitbringt, um 88 gruselig-eklige Minuten füllen zu können.

2 von 5 Punkten


Quelle: 24 Bilder, YouTube

Butchers - Raghorn

Originaltitel:Butchers Book Two - Raghorn
Regie:Adrian Langley
Darsteller:Nick Biskupek, Sam Huntsman, Hollie Kennedy
Genre:Horror
Produktionsland/-jahr:USA, 2024
Verleih:24 Bilder
Länge: 88 Minuten
FSK: ab 18 Jahren
Kinostart: 03.10.2024

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von 24 Bilder

Verfasst von Thomas.

 

Zuletzt geändert am 01.10.2024
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