Momentan ist Demi Moore hauptsächlich durch das Scheitern ihrer Ehe mit Ashton Kutcher in den Schlagzeilen. Dafür ist sie beruflich mit ihrer Nebenrolle in dem preisgekrönten Kammerspiel „Margin Call-Der große Crash“ sehr erfolgreich. Diese gelungene Rollenwahl dürfte aber eher untypisch für die in den 80ern als Teil der Comedytruppe Brat Pack bekannt gewordene Mrs. Moore sein, wenn man der Jury des Anti-Oscars Goldene Himbeere Glauben schenkt. Zwischen 1992 und 1998 gelang es ihr, gleich für sechs ihrer Filme als „schlechteste Schauspielerin“ nominiert zu werden und den Preis auch zweimal zu gewinnen (für 1997 für „Striptease“/1998 für „Die Akte Jane“). Den Tiefpunkt ihrer Karriere dürfte aber ihre Darstellung der Hester Prynne in der unfassbar schlechten Neuverfilmung des Nathaniel Hawthorne- Klassikers „Der scharlachrote Buchstabe“ gewesen sein, welchen sie auch produziert hatte. Den zum Ehebruch führenden Ereignissen der dramatischen Geschichte bescheinigte beispielsweise Roger Ebert in der Chicago Sun-Times vom 13.10.1995 den „Stil der Videos der Reihe Playboys Fantasies“. Das es in diesem Jahr nicht zur goldenen Himbeere für Moore gereicht hatte, lag einzig und allein an der schon legendär miserablen Elisabeth Berkley aus Paul Verhoevens stumpfsinnigem „Showgirls“.
Da ihr baldiger Ex-Ehemann Ashton Kutcher 2011 direkt für zwei Filme („Kiss&Kill“/ „Valentinstag“) einen „Razzie“ mit nach Hause nehmen musste, brauch sie von dieser Seite zumindest keinen Spott zu fürchten.
Wir wünschen Demi Moore für ihre Zukunft alles Gute und drücken ihr die Daumen, dass sie bald noch mehr Filme wie „Margin Call“ für sich entdeckt.