Inhalt: Die Pärchen Katie (Sara Jean Underwood) und Matt (Bruster Phoenix Sampson) sowie Brittany (Patricia Rosales) und Ryan (Amani Atkinson) machen einen gemeinsamen Camping-Trip in die Everglades. Beim entspannten Lagerfeuer geraten Matt und Ryan aneinander, als Brittany erzählt, dass Katie mal was mit Ryan hatte. Da sich der extrem eifersüchtige Matt nicht beruhigen will, herrscht bald schlechte Laune vor. Dann verschwindet auch noch ein Mitglied des Quartetts und der so freudig erwartete Urlaub wird zu Kampf ums nackte Überleben.
Kritik: Jason Sutton gehört regelmäßig bei riesigen Produktion wie „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ und „Planet der Affen – Revolution“ zum Kamera-Team. Bei diesem kleinen Horrorfilm schrieb er das Drehbuch und führte erstmals Regie, empfiehlt sich handwerklich aber nicht für höhere Aufgaben. Die Story – vier attraktive, unsympathische, junge Leute werden fernab der Zivilisation von Hinterwäldlern terrorisiert – ist natürlich ein alter Hut. Die langweiligen Landschaftsaufnahmen (die angesichts von Suttons Herkunft enttäuschen) und die unfassbar miserablen Dialoge lassen die erste halbe Stunde nach einer skurrilen Einleitungsszene ziemlich lang werden. Von den Schauspielern kennt man allenfalls Sara Jean Underwood, die aber auch eher als Playmate bekannt ist und nicht zwingend den Eindruck einer versierten Charakterdarstellerin hinterlässt. Das reicht aber immer noch, um sich von den Laienspiel-Kollegen abzuheben.
So plätschert der Film auf unterem Niveau vor sich hin, bis das Quartett dann in die Fänge der rabiaten Gegenspieler kommt und „Deadly Weekend“ in einem „Dexter“-ähnlichen Tötungsraum seinen morbiden Höhepunkt erlebt. Leider verliert diese Szene einiges, da der gekürzte Film gerade hier einige Federn zu Gunsten der FSK (insgesamt 3 Minuten wurden geschnitten) lassen musste. In einem schwach inszenierten, aber zumindest zynisch humorvollen Finale findet der Film dann sein frühes Ende. Es gibt nicht allzu viel, was an dieser Low Budget-Produktion gelungen ist. Die Steigerung im zweiten Teil des Filmes wird durch ein paar unsäglich Schnitte gestört. So bleibt „Deadly Weekend“ einer von vielen Genre-Filmen, die eigentlich schon beim Abspann wieder vergessen sind.
Der Film ist ab dem 04.12.2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
1,5 von 5 Punkten
Bild: Es ist klar ersichtlich, wie preiswert dieses Werk produziert wurde. Die Schärfe erfüllt noch nicht mal bei den Close Ups die Erwartung. Somit ist auch die Detaildarstellung eher mäßig. Die Kontraste sind zu steil, dafür rutscht der Schwarzwert hier und da in den Grau-Bereich. Die Farben sind viel zu grell. Gerade bei den Hauttönen wirkt das sehr unnatürlich. Dazu überstrahlen die Farben recht häufig. Hinzu kommen ein paar Unsauberkeiten wie Doppelkonturen. Insgesamt hinterlässt die Blu-ray optisch einen eher schwachen Eindruck.
2 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton überzeugen mehr als das Bild, haben aber gerade beim Surround-Sound auch Schwächen. Die Dialoge sind immer gut verständlich, auch wenn sich die deutsche Variante eher nach Softporno-Synchronisation anhört. Der streckenweise grausige Score und die Hintergrundgeräusche werden zwar auf die Boxen verteilt. Ganz sauber hört sich das aber nicht an. Große Effekte gibt es nicht zu bewundern.
2,5 von 5 Punkten
Extras: Bis auf ein paar Trailer gibt es keine Bonusmaterialien.
1 von 5 Punkten
Gesamt: 1,5 von 5 Punkten
Quelle:Tiberius Film, Leinwandreporter TV, YouTube
Deadly Weekend
Originaltitel: | Deadly Weekend |
Regie: | Jason Sutton |
Darsteller: | Sara Jean Underwood, Bruster Phoenix Sampson, Patricia Rosales |
Genre: | Horror |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2013 |
Verleih: | Tiberius Film |
Länge: | 80 Minuten |
FSK: | ab 18 Jahren |