Inhalt: Als er vor 15 Jahren aus Würzburg geflüchtet ist, wollte Stefan (Lucas Gregorowicz, „Schrotten!“) sich seinen Traum von einer Strandbar in der Karibik verwirklichen. Inzwischen ist es ihm tatsächlich gelungen, in Dubai – wo er noch als Anwalt praktiziert – eine Bar aufzubauen, die kurz vor der Eröffnung steht. Dazu steht er auch noch kurz davor, die hübsche und erfolgreiche Yasemin (Melanie Winiger) zu heiraten. Da ihm noch wichtige Unterlagen fehlen, muss er kurzfristig in die alte Heimat reisen. Dort trifft er nach ewigen Zeiten seinen besten Kumpel Kai (Moritz Bleibtreu, „Stereo“) wieder, mit dem er eigentlich nur einen gemütlichen Abend verbringen möchte. Kai betreibt inzwischen den Asia-Imbiss „Lommbock“, mit dem er aber weiterhin sein Hasch unter die Leute bringt. Aus alter Verbundenheit dröhnen sich die beiden zu, was schon bald für Ärger mit dem Gesetz sorgt.
So muss Stefan die schnelle Heimreise verschieben. Es gibt aber auch noch genug anderes zu tun. Kais Stiefsohn Jonathan (Louis Hofmann, „Die Mitte der Welt“) hat sich mit den falschen Leuten eingelassen und braucht dringend Hilfe. Stefans Ex Jenny (Alexandra Neldel, „Der Minister“) taucht wieder auf und weckt in ihm die Nostalgie. Daneben dürfen auch Frank (Wotan Wilke Möhring, „Winnetou – Der Mythos lebt“) und Schöngeist (Antoine Monot Jr., „WHO AM I – Kein System ist sicher“) nicht fehlen, die mit einer Zufallsentdeckung noch mehr Chaos stiften.
Fazit: Mit der Kiffer-Komödie „Lammbock“ gelang Christian Zübert 2001 ein waschechter Kultfilm. Nachdem schon niemand mehr mit einer Fortsetzung gerechnet hätte, entpuppt sich die Rückkehr von Stefan, Kai und dem Rest der Clique als die erhoffte, positive Überraschung. Natürlich ist „Lommbock“ äußerst nostalgisch. Dabei gelingt es aber, stets charmant, witzig und auch originell zu sein, was den Film zu einer der besten einheimischen Komödien der letzten Zeit macht.
Der Film ist ab dem 29.09.2017 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Hier geht es zur Kritik der Kinofassung
4 von 5 Punkten
Bild: Auch optisch macht der Film viel richtig. Schärfe und Detaildarstellung sind meistens auf der Höhe, auch wenn die Nahaufnahmen hier etwas stärker sind. Es gibt durchgehend eine warme, aber natürlich wirkende Farbpalette. Kontraste und Schwarzwert zeigen erstaunlich selten Schwächen, auch wenn ein paar kurze Momente etwas zu weich erscheinen. Ein konstant vorhandenes, leichtes Rauschen passt gut zum Film und stört kaum.
4 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche DTS-HD MA 5.1-Ton gefällt ohne nennenswerte Probleme. Ein reiner Sturm von Effekten ist „Lommbock“ deswegen natürlich nicht. Die wunderbaren Dialoge kommen immer gut verständlich aus dem Frontbereich. Auch ansonsten spielt sich der Großteil des Filmes im Zentrum der Anlage ab. Die meiste räumliche Aktivität gibt es, wenn Musik zum Einsatz kommt. Gerade eine Szene, in der die Protagonisten eine Disko unsicher machen, ist hier hervorzuheben.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Ein Audiokommentar von Regisseur Christian Zübert, ein Making of (25 Minuten), ein kleines Featurette rund um die Effekte (1 Minute), sowie ein paar Trailer ergänzen die Blu-ray.
3 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Der Film ist ab dem 07.10.2022 im Programm von Disney+ zu sehen.
Qulle: Wild Bunch Germany, Leinwandreporter TV, YouTube
Lommbock
Originaltitel: | Lommbock |
Regie: | Christian Zübert |
Darsteller: | Moritz Bleibtreu, Lucas Gregorowicz, Wotan Wilke Möhring, Alexandra Neldel |
Genre: | Komödie |
Produktionsland/-jahr: | Deutschland, 2016 |
Verleih: | Wild Bunch Germany |
Länge: 103 Minuten | FSK: ab 12 Jahren |
Kinostart: | 23.03.2017 |
Mehr Informationen gibt es auf der Facebook-Seite des Films
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 07.10.2022
Review: Lommbock (Blu-ray)