Inhalt: Das Indianer-Reservat Wind River in Wyoming könnte wohl kaum trister sein. Dennoch arbeitet Corey (Jeremy Renner, „Mission: Impossible – Rogue Nation“) dort als Raubtier-Jäger und hat auch eine Familie gegründet, die nach einem tragischen Zwischenfall aber zerbrochen ist. Während er in einem abgelegenen Bereich des Reservates seiner Arbeit nachgeht, findet er die Leiche der 18 Jahre alten Natalie (Kelsey Asbille). Sie wurde vergewaltigt und ist viel zu dünn bekleidet, um freiwillig in der Umgegend gewesen zu sein. Da die einheimische Polizei gar keine Ressourcen hat, um zu ermitteln, übernimmt die vollkommen unerfahrene FBI-Agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen, „Very Good Girls – Die Liebe eines Sommers“) die Leitung des Falls. Mit der Unterstützung von Corey beginnt sie, in den unwirtlichen Bedingungen nach einer Lösung zu suchen. Zwischen feindseligen Anwohnern, fehlenden Spuren und der klirrenden Kälte finden die beiden einen Anhaltspunkt, der sie selbst in große Gefahr bringt.
Fazit: Der jahrelang vor der Kamera aktive Taylor Sheridan hat sich zuletzt mit seinen Drehbüchern zu „Sicario “ und „Hell Or High Water“ einen Namen als ambitionierter Autor gemacht. Bei dem eisigen Krimi-Western-Mix „Wind River“ liefert er ein durchaus beeindruckendes Regie-Debüt. Brutal, trist und ungeschönt zeichnet er ein intensives Bild eines vergessenen Teils der USA. Fast beiläufig entsteht hierbei ein packender Thriller, der auch dank der famosen Darstellerleistungen um Elizabeth Olsen und Jeremy Renner sowie der beeindruckenden Landschaften sicherlich einer der besten Filme des Jahres ist.
Der Film ist ab dem 08.06.2018 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Hier geht es zu unserer Kritik der Kinofassung
4,5 von 5 Punkten
Bild: Obwohl der Film in einem recht unfreundlichen Look gehalten ist und die Schneestürme der Detaildarstellung manchmal den Kampf ansagen, ist das optische Ergebnis auf Top-Niveau. Bei den Close-Up-Aufnahmen und den ruhigen Panoramabildern ist die Schärfe beeindruckend. So wirken die Bilder häufig ziemlich plastisch. Aber selbst bei den unruhigeren Momenten wird diesbezüglich konstant Qualität geboten. Die kühlen Farben wirken immer natürlich und passen zur Atmosphäre. Mit der Ausnahme von ein paar sehr schlecht beleuchteten Szenen sind Kontraste und Schwarzwert auch komplett überzeugend. Wirkliche Unsauberkeiten oder Fehler sind nicht ins Auge gefallen.
4,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton stützen sich natürlich hauptsächlich auf eine saubere Dialogwiedergabe, die immer gewährleistet ist. Während der Außenaufnahmen sorgen die pfeifenden Winde und die donnernden Schneemobile dafür, dass es doch regelmäßig und präzise Aktivität auf den äußeren Boxen gibt. Auch der Score sorgt für etwas zusätzliche Räumlichkeit. Wenn es dann etwas bleihaltiger wird, gibt es auch noch ein paar nette Effekte auf die Ohren.
4 von 5 Punkten
Extras: Zwei kleine Featurettes über Jeremy Renner (4 Minuten) und Taylor Sheridan (4 Minuten), drei Interviews (insgesamt 16 Minuten) und ein paar Trailer komplettieren die Blu-ray.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Quelle: Wild Bunch Germany, Leinwandreporter TV, YouTube
Wind River
Originaltitel: | Wind River |
Regie: | Taylor Sheridan |
Darsteller: | Jeremy Renner, Elizabeth Olsen, Graham Greene (II) |
Genre: | Thriller, Drama |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2017 |
Verleih: | Wild Bunch Germany |
Länge: 107 Minuten | FSK: ab 16 Jahren |
Kinostart: | 08.02.2018 |
Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Wild Bunch Germany
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 07.06.2018
Review: Wind River (Blu-ray)